Staffellauf zum Gedenken: „Deutsche und Polen laufen als ein Team“

Bernadetta Czech-Sailer ist stolz auf das Logo, das der Künstler Florian Marschall entworfen hat: Der obere Bogen symbolisiert mit den Farben der beiden Länder deren Verbundenheit, der Schatten darunter die schmerzvolle Vergangenheit. (Foto: Toni Heigl)

1050 Kilometer in zehn Tagen: Menschen aus Deutschland und Polen laufen von Dachau nach Oświęcim, um zum 80. Jahrestag des Kriegsendes an die dunkle Geschichte der beiden Orte zu erinnern.  Organisatorin Bernadetta Czech-Sailer erklärt die Idee.

Der „Staffellauf des Gedenkens und der Versöhnung“ von Dachau nach Oświęcim erstreckt sich über 1050 Kilometer und insgesamt zehn Etappen, sechs in Deutschland, vier in Polen. Auf deutscher Seite sind Bernadetta Czech-Sailer, im Landratsamt unter anderem verantwortlich für die Landkreispartnerschaft, und Wolfgang Moll vom TSV Dachau 1865 für die Organisation zuständig. Für Czech-Sailer, selbst gebürtige Polin und Referentin an der Dachauer KZ-Gedenkstätte, ist dieses Projekt eine Herzensangelegenheit, zumal zum 80. Jahrestag der Befreiung der beiden Konzentrationslager Dachau und Auschwitz-Birkenau. Im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung erklärt sie, warum es nicht nur die eine Form der Erinnerungsarbeit gibt.