Stadtakademie:Kirchen und Demokratie

Sowohl die evangelische als auch die katholische Kirche haben sich lange schwer getan mit der Demokratie: Obrigkeitsstaatliches Denken, die Verflechtung von Thron und Altar bis 1918, Angst vor Liberalismus, katholisches Naturrechtsdenken und die deutsche Romantik - die Gründe sind vielfältig. Die Protestanten machte dies anfällig für den Nationalsozialismus und den neuen Führergedanken. Wie lange hat es gedauert, bis die beiden Kirchen die Demokratie aus ihren eigenen Grundlagen heraus bejahten? Und wo stehen sie heute? Diese Fragen erörtern der Sozialethiker Reiner Anselm von der Evangelisch-Theologischen Fakultät der LMU München und der Kirchenhistoriker Franz Xaver Bischof von der Katholisch-Theologische Fakultät der LMU am Dienstag, 15. Januar, um 19 Uhr in der evangelischen Stadtakademie in der Herzog-Wilhelm-Straße 24 in München. Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt der Evangelische Stadtakademie, der Katholischen Seelsorge an der KZ-Gedenkstätte Dachau sowie der Versöhnungskirche und des Kompetenzzentrums für Demokratie und Menschenwürde der Katholischen Kirche Bayern. Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt sieben Euro. Um Anmeldung wird gebeten per Mail an info@evstadtakademie.de oder unter der Telefonnummer 089 / 54 90 270.

© SZ vom 12.01.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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