Sportpolitik:Bündnis sieht TSV in der Pflicht

Stadt soll mit Verein Grundlagen für die Aussiedlung regeln

Die Stadtratsfraktion Bündnis für Dachau will vom TSV 1865 Dachau wissen, unter welchen Bedingungen der Verein sein Gelände aussiedeln will. In einem Antrag an Oberbürgermeister Florian Hartmann fordert die Fraktion die Verwaltung auf, die Grundlagen für eine Aussiedlung in einem Vertrag mit dem Verein festzulegen. Die Stadt, so das Bündnis für Dachau in seinem Antrag, habe bereits erhebliche Vorleistungen erbracht und diverse Grundstücke östlich der Theodor-Heuss-Straße für die Aussiedlung erworben. Für weitere Grundstückskäufe seien ausreichende Mittel im aktuellen Haushalt eingestellt. Allerdings wollten derzeit nicht alle Eigentümer ihren Grund verkaufen. In den nächsten Jahren stehe für die Bauleitplanung und den Bau von Sportstätten ein weiterer großer Aufwand an. Im Stadtrat gebe es einen Konsens, dass der TSV 1865 Dachau im Rahmen seiner Möglichkeiten dazu einen Beitrag leistet. Mittlerweile sei es aber fraglich, ob der TSV 1865 Dachau ebenfalls zu diesem Konsens steht.

Die Stadtverwaltung soll deshalb beauftragt werden, mit dem Verein TSV 1865 Dachau eine schriftliche Grundlagenvereinbarung über die Bedingungen für die Aussiedlung zu treffen. In der Vereinbarung soll festgelegt werden, zu welchen Rahmenbedingungen sich der Verein eine Aussiedlung vorstellen kann. Der Stadtrat habe schon mehrmals dargelegt, dass er die vom TSV 1865 Dachau angestrebte Aussiedlung befürwortet und aktiv unterstützt. Die Stadt habe Grundstücke erworben und sei bereit, drei kommunale Grundstücke für die Aussiedlung bereitzustellen. Insgesamt rechnet die Stadt mit Kosten von 6,5 Millionen Euro allein für den Grundstückserwerb.

Das Bündnis für Dachau fordert den TSV 1865 Dachau auf, für die Aussiedlung einen Beitrag zu leisten, um den städtischen Zuschuss so gering wie möglich zu halten. Mit Steuergeldern müsse sparsam umgegangen werden. Das müsse der Verein schriftlich erklären. Außerdem müsse der TSV 1865 die Dienstbarkeit in der städtischen Tennishalle im Sportpark Ost löschen. Auch diese Bedingung sei leicht zu realisieren. Die weitere Nutzung der Tennishalle durch den Verein bleibe davon unberührt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: