Sommerfest des Franziskuswerks:Echte Inklusion

6000 Menschen aus der ganzen Region München erlebten beim dreitägigen Sommerfest des Franziskuswerks eine kulturelle Reise um die Welt. Mancher fand dabei sogar Gold.

Wolfgang Eitler

"Inklusion ist keine Einbahnstraße", sagen Markus Tolksdorf, Geschäftsführer des Franziskuswerks in Schönbrunn und Generaloberin Benigna Sirl bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit, zuletzt beim Besuch des Landtagspräsidiums aus München. Inklusion kann also nicht nur bedeuten, dass behinderte Menschen nach Außen gehen müssen, sondern dass nicht Behinderte den Kontakt mit ihnen suchen. Deshalb bezeichnet Pressesprecher Tobias Utters das dreitägige Sommerfest, das am vergangenen Wochenende zum 26. Mal stattgefunden hat, "als vollen Erfolg". 6000 Gäste kamen das Wochenende über auf die Festwiese, um "in drei Tagen um die Welt" zu reisen und beim bunten Mitmachprogramm viele verschiedene Abenteuer rund um den Globus zu erleben. Afrikanische Rhythmen, karibische Tänze, Goldsuchen im amerikanischen Sand, skandinavische Bootsbauten - für große und kleine Besucher aus dem ganzen Landkreis war etwas dabei. Am Samstagabend rockte die Queen Revival Band das Festzelt, bereits am Freitag heizte die Coverband Chickeria kräftig ein.

Sommerfest des Franziskuswerks: Auch wenn man in drei Tagen um die Welt will, bleibt genügend Zeit für ein Tänzchen zu afrikanischen Rhythmen.

Auch wenn man in drei Tagen um die Welt will, bleibt genügend Zeit für ein Tänzchen zu afrikanischen Rhythmen.

(Foto: DAH)

Begeistert zeigten sich die Besucher des Sommerfests vom bunten Mitmach-Programm. "Viele Familien mit Kindern aus dem Landkreis kommen mittlerweile zu unserem Sommerfest, um die einmalige Stimmung zu genießen", sagte Riccarda Schamberger, Leiterin des Fachdienstes Freizeit und eine der Organisatorinnen des Sommerfestes. "Weil hier für jeden was dabei ist, können die Kinder auch einfach mal sie selbst sein - und mit dem diesjährigen Motto sogar die ganze Welt entdecken." Ein besonderer Höhepunkt für viele Erwachsene war die Queen-Revival-Band am Samstagabend, die extra aus Österreich angereist war und Hits sang, wie "We are the champions", "Bohemian Rhapsody" oder "It's a kind of magic".

Die Sportler des Franziskuswerks, die im Mai bei den Special Olympics in München teilnahmen und sehr erfolgreich waren, wurden vom Geschäftsführer Tolksdorf am Sonntagvormittag nach dem Festgottesdienst noch einmal besonders geehrt. Die Fußballmannschaft, die den dritten Platz des Turniers erreicht hatte, und die erfolgreichen Einzelsportler wurden mit einem Film vorgestellt und anschließend mit Laola-Wellen im Zelt gefeiert. Mit karibischen Klängen der Wally-Warning-Roots-Band ließen die Gäste den Abend ausklingen.

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