Von einem „bewegenden Tag“ spricht Valerie Riedesel in der Versöhnungskirche auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau, sichtlich ergriffen. „Weil wir an einem Ort sind, an dem unsere Familienmitglieder – Großmütter und Großväter, unsere Mütter, Väter oder älteren Geschwister – und manche selbst als kleine Kinder eine Etappe auf ihrer schrecklichen Odyssee verbracht haben“, sagt sie.
Gedenkveranstaltung in DachauDie Geiseln der Nazi-Diktatur
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Nach 80 Jahren kehrt der KZ-Überlebende Franz von Bayern mit 50 Angehörigen weiterer „Sippenhäftlinge“ zu einer Gedenkveranstaltung nach Dachau zurück. Ihr Schicksal führt vor Augen, was droht, wenn Willkür herrscht statt Rechtsstaatlichkeit.
Von Laura Geigenberger, Dachau

Sinti und Roma in Dachau:Aufbegehren der Entrechteten
Der Hungerstreik von Sinti und Roma in der KZ-Gedenkstätte Dachau vor 45 Jahren war ein historischer Wendepunkt. Endlich erkannte die Bundesregierung den Völkermord der Nazis an ihnen an. Doch ausgegrenzt werden sie bis heute.
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