Schwerer Unfall:Postbotin im künstlichen Koma

Die 41-Jährige hat offenbar die Handbremse nicht fest genug angezogen. Sie versucht, das Dienstauto zu bremsen - und wird überrollt.

Walter Gierlich

- Schwerste Verletzungen hat ein 41 Jahre alte Postbotin erlitten, die am Mittwochvormittag von ihrem Postauto überrollt wurde. Wie die Polizei mitteilt, stellte die Frau gegen 11.45 Uhr ihren Dienstwagen der Marke VW T 5 in einer leicht ansteigenden Grundstückszufahrt im Ortsteil Glonn ab. Aber offenbar hatte die 41-Jährige die Handbremse nicht fest genug angezogen, sodass der Wagen rückwärts rollte. Das bemerkte die Postbotin und lief hinterher. Sie öffnete die Tür des rollenden Autos, um die Handbremse fester anzuziehen, wurde dabei aber von der Fahrertür erfasst, stürzte zu Boden und geriet unter das Fahrzeug. Anschließend wurde die Postbotin von dem Auto überrollt. Als es an einen Betonblock prallte, kam das Auto zum Stillstand. Eine 40-jährige Anwohnerin sah den Unfall durch das Fenster und setzte einen Notruf ab. Dann lief sie hinaus und leistete der Postbotin Erste Hilfe, bis der Notarzt eintraf. Weil bei der Schwerverletzten akute Lebensgefahr bestand, wurde der Rettungshubschrauber angefordert, der die Postbotin ins Klinikum Rechts der Isar nach München flog. Die Frau wurde ins künstliche Koma versetzt und befindet sich derzeit außer Lebensgefahr. Durch den Aufprall am Betonblock entstand an dem Postauto ein Sachschaden von rund 1000 Euro.

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