Schwabhausen :Masterplan für schnelles Internet

Schwabhausen will Glasfaser bis zu Wohnhäusern verlegen

Von Renate Zauscher, Schwabhausen

Die Gemeinde Schwabhausen setzt sich seit langem konsequent für den Breitbandausbau im Haupt- wie in den Nebenorten ein. Mit dem derzeit laufenden Ausbauverfahren "Breitbandausbau 3" wird die Grundversorgung mit schnellem Internet auch in den Ortsbereiche Rienshofen, Edenholzhausen, Unterhandenzhofen sowie Rothhof, Sickertshofen, Kapplhof, Lindach und Rumeltshausen sichergestellt. Gebietsweise wird durch den Einsatz von Vectoringtechnik sogar noch eine höhere Bandbreite erreicht, die über die Grundversorgung hinausgeht.

In den nächsten Jahren könnte die Breitbandversorgung in diesem Umfang aber nicht mehr ausreichen. Das nächste Ziel ist deshalb die Erstellung eines Netzkonzepts für den Glasfaserausbau bis in die einzelnen Wohngebäude hinein. In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Schwabhauser Gemeinderat, die Erstellung eines sogenannten "Masterplans" in Auftrag zu geben, der die Grundlage für weitere Planungen bilden soll. Dieser Masterplan beinhaltet eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Strukturen und die Planung einer Netzstruktur, aus der sich eine Strategie zur Umsetzung der Glasfaserversorgung ableiten ließe. Eine Entscheidung, ob, wann und wie der Glasfaserausbau dann tatsächlich erfolgen soll, ist mit der Zustimmung des Rats zur Erstellung des Masterplans jedoch nicht verbunden.

Kosten entstehen für die Gemeinde durch den Auftrag nicht: Der Bund fördert die Maßnahme zu einhundert Prozent bis zu einer maximalen Auftragssumme von 50 000 Euro. "Wir gehen davon aus, dass wir unter dieser Summe bleiben", heißt es aus dem Rathaus.

Gleichzeitig wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats auch entschieden, dass die erforderlichen Schritte für eine Wlan-Versorgung der Grundschule in Schwabhausen veranlasst werden sollen. Hier kann die Gemeinde mit einer Förderung von 80 Prozent bis zu einem Höchstbetrag von ebenfalls 50 000 Euro rechnen. Nach jetzigem Stand werde man diese Summe keinesfalls überschreiten, hieß es im Gemeinderat. Deshalb muss sich Schwabhausen wohl nur mit wenigen tausend Euro an der Maßnahme beteiligen.

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