Schwabhausen:"Auf allen kommunalen Ebenen aktiv"

Schwabhausen: Gegen das Vergessen: Auf Josef Mederers Initiative hin hat der Bezirk Oberbayern das Gedenkbuch für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie-Morde herausgegeben.

Gegen das Vergessen: Auf Josef Mederers Initiative hin hat der Bezirk Oberbayern das Gedenkbuch für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie-Morde herausgegeben.

(Foto: Privat)

Bezirkstagspräsident Josef Mederer erhält die Verfassungsmedaille in Silber

Bezirkstagspräsident Josef Mederer aus Schwabhausen wird mit der Verfassungsmedaille in Silber ausgezeichnet. Landtagspräsidentin Ilse Aigner verleiht die Medaillen am Freitag, 25. Juni, in kleinem Kreis und unter strengen Hygieneauflagen im Senatssaal des Bayerischen Landtags. Die Ordensaushändigung kann man in diesem Jahr auch per Live-Stream mitverfolgen auf bayern.landtag.de und youtube.com/BayernLandtag. Von 14.30 Uhr an kommen die Ordensträger aus Oberbayern an die Reihe, zu denen auch der CSU-Politiker gehört.

Begründet wird die Vergabe der Medaille wie folgt: "Herr Mederer ist seit mehreren Jahrzehnten auf allen drei kommunalen Ebenen aktiv, die tiefe Verwurzelung im Kommunalen ist prägend für seine politische Tätigkeit in der Gemeinde, im Landkreis und im Bezirk. Von 1993 bis 2011 war er Bürgermeister der Gemeinde Schwabhausen im Landkreis Dachau, deren Ehrenbürger er seit 2012 ist. Seit 2000 leitet er, zunächst als Vizepräsident und seit 2008 schließlich als Präsident, den Bezirkstag von Oberbayern und die Bezirksverwaltung. Dank seines Engagements konnte im Bezirk ein Krisendienst Psychiatrie aufgebaut werden, der oberbayernweit täglich rund um die Uhr bei seelischen Krisen Soforthilfe leistet. Ein besonderes Anliegen von Herrn Mederer ist es zudem, die Erinnerungskultur wachzuhalten. Auf seine Initiative hin hat der Bezirk Oberbayern das Gedenkbuch für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie-Morde herausgegeben, das sich mit dem Schicksal der über 2000 Patienten befasst, die zwischen 1940 und 1944 in der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar ermordet wurden. Parallel dazu hat Herr Mederer einen Arbeitskreis von Bezirksverwaltung und Verantwortlichen der Kliniken des Bezirks gegründet, der Projekte hinsichtlich der Erinnerungskultur betreut.

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