S-Bahn A: Bahnübergang Arnbach:Auf Seiten der Landwirte

Soll der zweite Bahnübergang der S-Bahn-Linie A in Arnbach tatsächlich geschlossen werden? Die Landwirte sind dagegen. Und auch die CSU schwenkt nun offenbar um.

Robert Stocker

Die CSU-Fraktion im Schwabhausener Gemeinderat hat offenbar Bedenken, den zweiten Bahnübergang der Linie A in Arnbach wie geplant schließen zu lassen. Fraktionsvorsitzender Heinrich Loderer hat jetzt an Bürgermeister Josef Mederer den Antrag gestellt, das Thema auf einer eigenen Gemeinderatssitzung zu behandeln. Wie mehrmals berichtet, wird die Linie A elektrifiziert und zu einer regulären S-Bahn-Linie ausgebaut. Im Zuge der Umbauarbeiten sollte der zweite Arnbacher Bahnübergang aus Sicherheitsgründen geschlossen werden.

S-Bahn A: Bahnübergang Arnbach: Die CSU-Fraktion im Schwabhausener Gemeinderat hat offenbar Bedenken, den zweiten Bahnübergang der Linie A in Arnbach wie geplant schließen zu lassen. Das Bild zeigt einen Bahnübergang der Linie A in Dachau.

Die CSU-Fraktion im Schwabhausener Gemeinderat hat offenbar Bedenken, den zweiten Bahnübergang der Linie A in Arnbach wie geplant schließen zu lassen. Das Bild zeigt einen Bahnübergang der Linie A in Dachau.

(Foto: region.dah)

Für die betroffenen Landwirte habe die geplante Schließung allerdings größere Auswirkungen als gedacht, schreibt Loderer in seinem Antrag. Die im Fall einer Schließung geplante Parallelstraße südlich des Gleises stelle einen erheblichen Aufwand dar und gefährde Fahrgäste, Fußgänger und Radfahrer. Darüber hinaus wäre sie ein Hindernis für eine mögliche Ortsumfahrung von Arnbach.

Aus diesen Gründen will die CSU-Fraktion klären, ob der Bahnübergang nicht doch erhalten werden kann, wenn die dafür notwendigen Sicherheitseinrichtungen installiert werden.

Loderer schlägt in dem CSU-Antrag weiter vor, den Projektleiter der neuen S-Bahn-Linie A, Klemens Kretschmer, zur Gemeinderatssitzung einzuladen. Kretschmer soll den Gemeinderäten erläutern, welche Argumente für und gegen eine Schließung des Bahnübergangs sprechen. Außerdem soll er darstellen, mit welchen technischen Lösungen der Bahnübergang erhalten werden kann und wie hoch die Kosten dafür wären.

Dies gelte auch für die derzeit geplante Parallelstraße, die eine Kehre nördlich des Bahngleises erforderlich macht. Gegenstand der Sitzung sollten zudem Zuschüsse und Finanzierungskonzepte sein. Betroffene Landwirte sollten ebenfalls eingeladen werden, um ihre Argumente mündlich oder schriftlich vortragen zu können. Schließlich beantragt Loderer, bisher gefasste Beschlüsse gegebenenfalls aufzuheben.

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