Süddeutsche Zeitung

Rotes Kreuz Dachau:Viele wollen helfen

Mehr als 100 Bürger reagieren auf Aufruf des Roten Kreuzes

Mehr als 100 freiwillige Helferinnen und Helfer haben sich auf einen Aufruf des Roten Kreuzes Dachau gemeldet. Mit einer so hohen Resonanz hatte der stellvertretende Kreisvorsitzende und Leiter der Gemeinschaft Wohlfahrt und Soziales, Hans Ramsteiner, nicht gerechnet. Anlass war die zwingende Notwendigkeit gewesen, die Dachauer Tafel wieder zu öffnen, um die vielen bedürftigen Kunden gerade in der Corona-Krise nicht im Stich zu lassen.

Ramsteiner und BRK-Kreisgeschäftsführer Paul Polyfka begrüßten im Rotkreuzhaus Claudia Vuruca und Claudia Milla Nova, die sich jetzt ehrenamtlich um die Koordination der vielen Freiwilligen kümmern, sowie Annegret Braun, die an der Umsetzung des neuen Helferkonzeptes mitwirkte. "Für die Tafel brauchen wir zwar nicht so viele Helfer, aber wir haben jetzt auch in anderen Bereichen des BRK einen großen Bedarf an ehrenamtlichem Engagement", betonte Polyfka. Die Helfer erwarten, dass der Bedarf an Hilfe in den nächsten Wochen stark zunehmen wird. "Im Lauf der kommenden Wochen werden wir in verschiedenen Bereichen auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen sein, um die Ressourcen der ehrenamtlichen und fachlich ausgebildeten Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler gezielt einsetzen zu können", so Polyfka.

Die Teilhabe-Plattform ergänzt auch die vielen privaten Helferkreise wie Nachbarschaftshilfen. Zu den Ideen gehört auch ein Einkaufsdienst für Helfer, die nach 16 Stunden Dienst erschöpft nach Hause kommen. "Auch Helfer brauchen Hilfe", ergänzte Hans Ramsteiner.

Wer Interesse an einem freiwilligen Engagement hat, wird gebeten, sich über das kleine Webformular unter www.brk-dachau.de/teamdachau anzumelden.

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Quelle:
SZ vom 06.04.2020 / SZ
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