Mit einer gemeinsamen Erklärung zeigen 496 Initiativen, Einrichtungen und Verbände - unter ihnen auch das Franziskuswerk Schönbrunn - gemeinsam eine klare Haltung gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Zum Auftakt des Wahljahres warnen die Unterzeichnenden darin vor Hetze und Stimmungsmache rechter Akteuren wie der AfD und ähnlicher Bewegungen. Mit Sorge beobachte man, "wie versucht wird, eine Stimmung zu erzeugen, die Hass und Gewalt nicht nur gegen Menschen mit Behinderung, psychischer oder physischer Krankheit schürt, sondern gegen alle, die sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft engagieren". Man trete ein für Menschlichkeit und Vielfalt. "Und wir sind nicht alleine: Wir stehen für Millionen Menschen in Deutschland", heißt es in der Erklärung der Verbände weiter. Man sei entschlossen, dem Hass und der Hetze entgegenzutreten: "Wir lassen nicht zu, dass in Deutschland eine Stimmung erzeugt wird, die unsere Gesellschaft spaltet."
Durch Aufklärung, Beratung und öffentlichkeitswirksame Aktionen wolle man "für eine menschliche und lebenswerte Zukunft für uns alle" werben. Ziel der Zeichnenden ist laut eigenen Angaben, im Wahljahr ein Zeichen für Demokratie zu setzen. Sie betonen, es komme auf jede Stimme an
und fordern auf, zur Wahl zu gehen. "Wir, das Franziskuswerk Schönbrunn, haben die Erklärung gezeichnet, denn wir setzen uns ein für Inklusion und eine offene und vielfältige Gesellschaft. Wir tolerieren keine Strömungen, die Menschen- und Lebensfeindlichkeit duldet und Nationalismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus fördern", zitiert Geschäftsführer Markus Holl aus der Erklärung. "Deshalb werden wir die Schönbrunner Bürgerinnen und Bürger, Menschen mit einer Behinderung, umfassend über die bevorstehenden Wahlen und die einzelnen Wahlprogramme informieren."
Der gesamte Erklärungstext und die Liste der Mitzeichnungen sind online unter www.wir-fmv.org abrufbar.