Süddeutsche Zeitung

Röhrmoos:Abriss und Neubau

Das alte Feuerwehrhaus in Sigmertshausen wird neu geplant

Das alte Feuerwehrhaus in Sigmertshausen wird jetzt doch komplett mit dem Anbau des Schützenvereins abgerissen und neu gebaut. Das beschloss der Röhrmooser Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Bei einer Überprüfung war herausgekommen, dass es keinen Sinn habe, den einst in Eigenregie erstellten Anbau der Schützen zu erhalten und zu überbauen. "Sobald die Tektur des Bauantrages für das neue Feuerwehrhaus genehmigt ist, kann es mit dem Abriss und Neubau losgehen", freut sich Bürgermeister Dieter Kugler (CSU).

Der Beschluss wirkt sich rundherum positiv für alle Beteiligten aus. Zum einen für die Schützen. Sie bekommen nun eine neue und etwas größere Räumlichkeit zur Verfügung gestellt. Zum anderen aber auch für die Gemeinde selbst: Sie spart sich die Zusatzkosten, die beim Erhalt des Anbaus durch statische Probleme und eine zweite Wand entstanden wären. "Das war betriebswirtschaftlich einfach nicht sinnvoll", erläutert der Bürgermeister.

Notwendig wird der Neubau des Feuerwehrgebäudes, weil es unter anderem nicht mehr den Sicherheitsvorschriften entspricht. Auch konnte die Torbreite nicht mehr eingehalten werden. Immer wieder kam es zudem in der Vergangenheit bei starken Niederschlägen zu Wassereinbrüchen, "und wenn die Männer im Winter oder bei schlechtem Wetter im Einsatz waren, mussten sie sich in einem eiskalten Gebäude umziehen", berichtet Kugler. Zwar habe ebenfalls die angebaute Räumlichkeit des Schützenvereins ein "gewisses" Alter gehabt, hätte aber nicht spontan abgerissen werden müssen. Weshalb zunächst der ursprüngliche Gedanke war, jenen Gebäudeteil zu erhalten.

Der Bauantrag des neuen Feuerwehrhauses ist genehmigt, nun muss nur noch die Tektur abgesegnet werden. Bei den Zuwendungen ergebe sich keine Änderung, versichert der Bürgermeister. Was die veranschlagten Baukosten betrifft, so wolle er sich nicht auf eine Zahl festlegen. "So um die 400 000 Euro, ohne die Eigenleistungen", gibt er als "groben Rahmen" an und erklärt, dass sich die Kalkulation "im haushaltsrechtlichen Rahmen" bewegen würde. Zumal jetzt auch die Schützen zugesagt hätten, sich an den Arbeiten beteiligen zu wollen. "Ich freue mich, dass hier alle an einem Strang ziehen."

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Quelle:
SZ vom 24.03.2015 / pn
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