Regionaltagung:Europa der Künstler

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Um Kulturstandorte im ganzen Kontinent zu stärken, treffen sich Mitglieder von "euroArt" in Dachau

Die Stadt Dachau will sich besser mit Künstlern in ganz Europa vernetzten. Zu diesem Zweck hatte Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) die Initiative ergriffen und die deutschsprachigen Mitglieder des Vereins "euroArt" zu einer Regionaltagung eingeladen. Diese haben sich nun in Dachau getroffen. "euroArt" ist ein Zusammenschluss mehrerer ehemaliger europäischer Künstlerkolonien.

Bislang trafen sich die Mitglieder lediglich zur jährlichen Generalversammlung. "Wir wollen aber den Kontakt zwischen den deutschsprachigen Künstlerkolonien weiter intensivieren und zum Wohle unserer Kulturstandorte weiter ausbauen", sagt OB Hartmann. Dies könne positive Auswirkungen auf den Tourismus, auf die zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler in den jeweiligen Mitgliedsgemeinden und auf die Außenwahrnehmung der Mitglieder als Künstlerkolonie haben, begründet Hartmann seine Motivation zur Intensivierung der Kontakte. "euroArt kostet die Mitglieder wenig Geld, kann aber große Vorteile bringen, wenn wir uns stärker miteinander vernetzen."

Dachaus Rathauschef nennt als Beispiel die Organisation gemeinsamer Ausstellungen oder Ausstellungen, in denen andere Künstlerkolonien präsentiert werden. "In diesem Bereich geht Dachau seit einigen Jahren voran", schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung. In der Dachauer Gemäldegalerie wurden Ausstellungen über die Künstlerkolonien Nidden, Schwaan, Hiddensee, Ekensund und aktuell Ahrenshoop gezeigt.

Bei der Regionaltagung verständigten sich die Teilnehmer darauf, die zeitgenössische Kunst bei "euroArt" stärker zu berücksichtigen und zu fördern. So soll bei Ausstellungen über eine andere Künstlerkolonie auch immer die zeitgenössische Kunst der jeweiligen Stadt gezeigt werden. Auch gemeinsame Ausstellungen zeitgenössischer Künstler verschiedener Künstlerkolonien will man anstreben.

In Workshops sammelten die Mitglieder von "euroArt", unter anderem unterstützt von den Dachauer Künstlerinnen Karin Schuff und Monika Siebmanns, weitere Ideen, wie der Verein zur Stärkung der zeitgenössischen Kunst in den Künstlerkolonien beitragen kann. "Mit unserem Treffen ist es uns gelungen, Schwung und Energie in den Verein zu bringen", glaubt OB Hartmann. "Ich bin hocherfreut darüber, dass die Teilnehmer der anderen Künstlerkolonien meine Initiative unterstützen und bereichern. Das kann für alle Künstlerkolonien nur von Vorteil sein."

© SZ vom 21.11.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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