Gedenkstätte Dachau:„Der Albtraum hörte 1945 nicht auf“

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Ein Teil von Josef Prölls Familie: Mutter Anna Pröll, Vater Josef Pröll Senior, Großvater Karl Nolan, und die Onkel Alois und Fritz Pröll. (Foto: Toni Heigl)

Josef Pröll ist das Kind von KZ-Häftlingen. Er und seine Familie erfahren jahrzehntelange Ausgrenzung. Der Referent und Filmemacher setzt sich deshalb seit seiner Jugend für die Aufarbeitung des NS-Regimes ein. Die aktuellen politischen Entwicklungen bereiten ihm Sorge.

Von Simon Fortmann, Dachau

Josef Pröll ringt um Fassung. Immer wieder wechselt sein Blick zwischen den Familienfotos, seinen Notizen und dem Publikum. Wenn der 71-Jährige an diesem Abend in der KZ-Gedenkstätte Dachau im Rahmen der Reihe „Erinnerung und Familiengedächtnis“ von seiner Familiengeschichte erzählt, beginnt man zu verstehen, was ihn auch heute noch so bewegt. Als Nachkomme von KZ-Häftlingen war das Leben von Josef Pröll und seiner Familie lange von Ausgrenzung und Bedrohung gekennzeichnet.

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