Süddeutsche Zeitung

Popchorn Dachau und Tungarre Dreaming :Freundschaft mit australischem Chor

Zwei Stunden haben der Dachauer Chor Popchorn und der australische Gospel-Chor Tungarre Dreaming jüngst gemeinsam zusammen geprobt, dabei haben sie zahlreiche Kontakte mit den Chorkollegen von der anderen Seite der Welt geknüpft. Und das kam so: Der 14-kehlige Gospelchor aus Melbourne hatte seine fünfwöchige Europatournee in München begonnen und wollte dort gern mit den "Eingeborenen" in Kontakt kommen. Das hatte Popchorn über soziale Medien mitbekommen und reagierte spontan: "Aber gerne - lasst uns miteinander singen!" Für ein Konzert war die Terminvorgabe leider zu kurz, aber eine gemeinsame Probe ließ sich schnell organisieren. Zuerst präsentierten die Australier Ausschnitte aus ihrem Tournee-Programm, anschließend sang Popchorn einige Stücke aus seinem aktuellen Repertoire. So unterschiedlich die Musik war, so mitreißend war sie für die jeweils zuhörende Seite. Dann die Herausforderung: gemeinsames Proben, abwechselnd unter der Leitung von Popchorn-Chorleiter Michael C. Frey und Tungarre-Chorleiterin Kareen Deppeler: Gesungen wurde auf englisch, auf deutsch, auf bairisch und in einer der zahlreichen australischen Aborigines-Sprachen, und siehe da: Es war nicht nur ein Leichtes, sondern auch ein unglaubliches Vergnügen. Mit gegenseitiger Nachhilfe klappte es auch bald mit der richtigen Aussprache. "Tungarre", ausgesprochen "Tanngarah", heißt übersetzt übrigens "singen".

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Quelle:
SZ vom 13.10.2018 / SZ
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