Polizeistatistik:Sicher leben in Schwabhausen

Weniger Unfälle und Straftaten als in den Vorjahren

Vergleichsweise sehr sicher lebt es sich in Schwabhausen, das hat Polizeidirektor Thomas Rauscher von der Inspektion Dachau den Besuchern der Schwabhauser Bürgerversammlung am Donnerstag gesagt. So ist die Zahl der Verkehrsunfälle, in die auch Bagatellunfälle einfließen, 2015 mit 131 Fällen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gesunken. Gleichzeitig stieg diese Zahl im Landkreis auf den bisher höchsten Stand von 4658 Fällen an.

Aber auch in Sachen Kriminalität sprach Rauscher von einer "sehr erfreulichen Entwicklung" und rückläufigen Zahlen: 112 Straftaten stellen laut Rauscher "einen der niedrigsten Werte seit vielen, vielen Jahren dar." Im Landkreis sieht es anders aus, hier notierte die Polizei 6318 Straftaten. Umgerechnet auf die Bewohner in Schwabhausen entsprechen die 112 Straftaten im Vorjahr einer Häufigkeitszahl von 18 pro tausend Einwohner: ein "sensationell niedriger Wert", so Rauscher. Für den Landkreis liege dieser Wert bei 36 Fällen pro tausend Einwohner, eine Zahl, die im Vergleich mit der Häufigkeit von 62 pro tausend Einwohner für ganz Bayern immer noch niedrig sei. Was die für die Betroffenen besonders unerfreulichen und belastenden Wohnungseinbrüche angeht, so ereigneten sich lediglich drei von insgesamt 76 Landkreis-Fällen in Schwabhausen.

Die Quote der aufgeklärten Kriminalitätsfälle lag 2015 für die Kommune bei 66,9 Prozent, laut Rauscher "ein sehr schöner Wert." Er sieht ihn im Zusammenhang mit der Mithilfe aufmerksamer Bürger, die erheblich zur Aufklärung von Kriminalfällen beitrügen.

Die Frage eines Versammlungsbesuchers, ob man bei verdächtigen Geräuschen im Haus, die möglicherweise auch von einem Tier, etwa einem Marder im Dachboden stammen, die Polizei rufen könne, ohne deshalb für entstehende Kosten aufkommen zu müssen, beantwortete Rauscher mit einem klaren Ja. "Das kommt täglich bei uns vor." Eine klare Absage aber erteilte er der Idee, eine Bürgerwehr könnte für mehr Sicherheit in der Gemeinde sorgen: "Bürgerwehren - das geht gar nicht", sagte Rascher sehr entschieden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: