Polizei stellt 190 Pflanzen sicher: Marihuana-Anbau auf Maisfeld

Ein Jagdpächter entdeckt 190 Cannabispflanzen in seinem Revier bei Schmelchen. Die Polizei staunt über diesen großen Fund - und sucht den Züchter

So viel Cannabis auf einen Haufen, das hat selbst erfahrene Kripobeamte aus Fürstenfeldbruck zum Staunen gebracht. 60 Kilogramm nutzbares Marihuana lag am Ende vor ihnen. Einziges Manko: Vom Täter fehlt bislang jede Spur. Die Polizisten hoffen nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Aufmerksam gemacht hat die Beamten ein Jagdpächter, der bei einem Rundgang durch sein Revier in einem Maisfeld bei Schmelchen Cannabis fand - und zwar nicht nur ein oder zwei unschuldige Stängel, sondern eine ganze Zucht mit 190 Pflanzen. Sie waren so geschickt zwischen den Mais gesetzt, dass man sie nicht auf Anhieb erkennen konnte. Der Unbekannte hatte sie auf einer Strecke von 300 Metern angepflanzt und liebevoll gehegt und gepflegt. Als der Jäger die Polizei am 24. September zu der heimlichen Plantage führte, begannen die Beamten erst einmal mit der Ernte. Immerhin 420 Kilogramm Gesamtgewicht kam dabei heraus. Doch damit nicht genug: Die Polizei arbeitete weiter, entfernte das für den Genuss unbrauchbaren Teil der Pflanzen und trocknete sie. Heraus kam jetzt die doch sehr beachtliche Menge von 60 Kilogramm reinen Wirkstoffs. "Eine nicht alltägliche Menge", wie die Polizei schreibt, die wohl kaum zum Eigennutz angepflanzt wurde. Nun sucht die Kripo den Züchter. Wer Verdächtiges bei dem Maisfeld bei Schmelchen wahrgenommen hat, wird gebeten, sich unter Telefon 08141 / 6120 zu melden. Auch sonst nimmt die Kripo jeden Hinweis gern entgegen.