Süddeutsche Zeitung

Politik in Dachau:Katrin Staffler kritisiert Ampel-Vorhaben

Die neuen Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP haben im Koalitionsvertrag angekündigt, "die Technologie des Verbrennungsmotors hinter uns lassen". Katrin Staffler (CSU), Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Dachau-Fürstenfeldbruck, warnt davor, dass dies "spürbare Konsequenzen für die Menschen in der Region" hätte. "Mobilität darf kein Luxus werden", erklärt Staffler. Viele Menschen vor allem in den ländlichen Regionen in Dachau und Fürstenfeldbruck seien auf das Auto angewiesen. "Wir sprechen hier von Pendlern, die zumindest Teile ihres Arbeitsweges mit dem Auto zurücklegen müssen und Eltern, die ihre Kinder zur Schule oder wichtigen Terminen bringen", so Staffler. Ein entsprechender Antrag auf bezahlbare Mobilität der Unionsfraktion im Bundestag sei am Donnerstag von den Ampelparteien abgelehnt worden. Dies zeigt Staffler zufolge, dass Autofahrer "in den kommenden Jahren mit deutlichen finanziellen Belastungen rechnen müssen".

Die Ampelparteien schreiben im Koalitionsvertrag: "Wir machen Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität." Auch CDU und CSU schlugen in ihrem Antrag vor, Elektromobilität auszubauen, indem man Schnellladesäulen bundesweit für den Fernverkehr errichtet, sodass man sie möglichst innerhalb von zehn Minuten erreicht. Anstelle von Dieselfahrverbot und höherer Energiesteuersätze soll nach Vorstellung der Union das Programm "Saubere Luft" des Bundesverkehrsministerium fortlaufen.

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Quelle:
SZ vom 10.12.2021 / SZ
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