Politik:Die Frau für die Organisation

Politik: Julia Grote will das Netzwerk der Jungen Union erweitern und neue Mitglieder gewinnen.

Julia Grote will das Netzwerk der Jungen Union erweitern und neue Mitglieder gewinnen.

(Foto: Niels P. Jørgensen)

Wie Julia Grote ihre Aufgabe als neue JU-Kreisvorsitzende sieht

Die Harmonie war die politische Botschaft der Jungen Union des Landkreises Dachau bei den Neuwahlen am Montagabend in Dachau. "Wir sind kein zerstrittener Haufen" mehr wie früher, sondern eine Einheit", sagte die scheidende Kreisvorsitzende Lena Eberl. Sie trat nicht mehr zur Wahl an. Julia Grote aus Dachau hat die Nachfolge übernommen. Die 27-jährige war einige Jahre Ortsvorsitzende der CSU-Nachwuchsorganisation in der Stadt Dachau, nun wurde sie mit 30 von 30 gültigen Stimmen einstimmig zur neuen Kreisvorsitzenden gewählt.

Grote will ihren Arbeitsschwerpunkt zunächst auf den innerorganisatorischen Aufbau der Jungen Union richten, wie sie der SZ im Gespräch über ihre persönliche Motivation sagt, ein politisches Amt zu übernehmen. Über politische Ziele wolle sie noch nicht sprechen, um den gemeinsamen Beratungen des gesamten neuen Vorstands in den nächsten Wochen nicht vorzugreifen. Eines der Themen, für die sich die Junge Union sicherlich zukünftig einsetzen möchte, sei der Öffentliche Personennahverkehr: "Es gibt nicht genug Querverbindungen im Landkreis. Alles läuft durch Dachau oder Karlsfeld. "Der ÖPNV auf dem Land solle gestärkt werden. Auch mit der S-Bahn Strecke nach Altomünster sei die Anbindung noch nicht ideal, zumal die Nutzer der S-Bahn weiterhin Probleme hätten in die Arbeit zu kommen, wenn es zu Zugausfällen kommt. Außerdem wolle die JU eine subventionierte Mülltonne für Windeln einführen.

Für Grote stehen drei parteipolitische Projekte im Vordergrund. Sie möchte für die Kreistagswahl im Jahr 2020 gute Kandidaten der Jungen Union auf der Liste der CSU platzieren helfen. Außerdem sollen die Ortsverbände gestärkt werden. Der Kreisverband soll sie finanziell und organisatorisch unterstützen. In den vergangenen Jahren mussten sich Ortsverbände aufgrund zu weniger aktiver Mitglieder zusammenschließen. So entstand zum Beispiel der Ortsverband Indersdorf-Weichs-Vierkirchen. Nun sollen auch wieder neue Mitglieder angeworben werden. Nicht zuletzt sei ein wichtiges Thema in diesem Jahr der Wahlkampf. Die Junge Union stehe entschlossen hinter der Direktkandidatin der CSU für den Bundestag Katrin Staffler. Ein erklärtes Ziel sei es, Staffler zu einem Wahlsieg zu verhelfen. Zu Grotes Stellvertretern wurden Andreas Wagner aus Karlsfeld, Michael Putterer aus Dachau und Andreas Brandt aus Haimhausen wiedergewählt. Neu gewählt wurde Kaya Dreesbeimdiek aus Dachau.

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