Süddeutsche Zeitung

Pflegeschüler am Klinikum:Kommunikation bei Helios

Die Aufsichtsratsvorsitzende spricht mit Auszubildenden über die Klinik

"Es ist wichtig, zu wissen, was unsere Auszubildenden bewegt und welche Erwartungen sie an den Beruf haben", sagte die Aufsichtsratsvorsitzende des Helios Amper-Klinikums Karin Gräppi anlässlich eines zweitägigen Workshops zum Thema Kommunikation, bei dem sie Pflegeschüler des zweiten Ausbildungsjahrs begleitete. Auch Pflegedirektor René Marx war bei dem Seminar mit dabei, um mit den 22 Azubis zu reden. Dabei stellten die Schüler offenbar auch Fragen zur aktuellen Situation im Krankenhaus, die bekanntermaßen etwas angespannt ist. Die Pflegekräfte fordern im Rahmen der Tarifverhandlungen Entlastung und sind schon mehrfach in Streik getreten. Die Gewerkschaft Verdi hat bereits für Mittwoch den nächsten dreitägigen Ausstand angekündigt. Gräppi zeigte sich froh darüber, die Fragen der Schüler "direkt" beantworten zu können. Hauptsächlich ging es jedoch um die Ausbildung. "Gerade durch den vertrauensvollen Austausch haben wir die Gelegenheit, Herausforderungen der Ausbildung zu besprechen", sagte die Aufsichtsratsvorsitzende. Helios hat die Krankenpflegeschule erst vor kurzem übernommen. Und so liegt es Gräppi am Herzen "die Ausbildung attraktiv zu gestalten und die Qualität stets zu verbessern". Auf dem zweitägigen Workshop lernten die Schüler vor allem, wie man mit Patienten und Angehörigen redet. Denn: "Kommunikation ist neben der Fachlichkeit eine wichtige Kernkompetenz für in der Pflege tätigen Kollegen", weiß Gertraud Markus, die stellvertretende Schulleiterin des Helios Bildungszentrums Dachau/München. "In kleinen Gruppen haben wir daher unterschiedliche Situationen nachgestellt, um gute und wertschätzende Kommunikation zu üben." Mehr als 90 Auszubildende sind derzeit im Helios Bildungszentrum, um ihre dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger oder Pflegefachhelfer, Intensivpfleger oder als operationstechnischen beziehungsweise anästhesietechnischen Assistenten zu machen.

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Quelle:
SZ vom 04.12.2017 / cb
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