Pfaffenhofen a.d. Glonn:Notfallbetreuung kostet künftig wieder Gebühren

Die Glonntalgemeinde wird nicht nachträglich Gebühren für die Monate April und Mai von denjenigen Eltern erheben, deren Kinder in der Notfallbetreuung des Pfaffenhofener Kindergartens versorgt wurden - und das, obwohl die Kommune dazu berechtigt wäre. Darauf einigte sich der neue Gemeinderat bei seiner Junisitzung. Tatsächlich hatte das Vorgängergremium schon im April einen gleichlautenden Beschluss gefasst und sich dabei auf eine Ankündigung der Staatsregierung berufen, die Kommunen für die entgangenen Einnahmen zu entschädigen. Ein Missverständnis, wie Pfaffenhofens Bürgermeister Helmut Zech (CSU) nun einräumte - allerdings eines, das wohl in zahlreichen Rathäusern geteilt wurde, etwa in der Nachbarkommune Altomünster. Zech und manche Kollegen hatten damals gedacht, dass der Freistaat auch für die Notfallbetreuungsgebühren aufkommen wolle - Einnahmen, auf die Pfaffenhofen verzichtet hatte. Für diese Gelder sieht sich die Regierung indes nicht zuständig, wie Zech nun erklärte. Der Gemeinderat folgte seinem Vorschlag, auf eine rückwirkende Erhebung dieser Beiträge zu verzichten. Für den Juni werden dann aber wieder die üblichen Gebühren fällig.

© SZ vom 18.06.2020 / kram - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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