Erinnerungskultur:„Man versteht dann, wie absurd die Gegenwart teilweise ist“

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Derzeit verwittern die Überreste der einstigen Plantage der Nazis, irgendwann einmal soll dort ein Gedenkort entstehen. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Auf dem Areal des sogenannten „Kräutergartens“ neben der KZ-Gedenkstätte in Dachau organisiert das Pathos Theater mehrere performative Begehungen. Ein Gespräch mit der künstlerischen Leiterin Caroline Kapp.

Interview von Jacqueline Lang, Dachau

Caroline Kapp ist Regisseurin und Performance-Künstlerin. Gemeinsam mit Manon Haase hat die künstlerische Leiterin für das Pathos Theater München eine performative Begehung des sogenannten „Kräutergartens“ konzipiert. So wurde ein Lagerkomplex des KZ Dachau verharmlosend genannt, an dem Menschen Zwangsarbeit verrichten mussten. Derzeit verwittern die Überreste der einstigen Plantage, irgendwann einmal soll dort ein Gedenkort entstehen. Ein Gespräch über die Vergangenheit und Gegenwart des Areals und darüber, wie Kunst „Zugänge legen“ kann. Rapp verwendet gegenderte Sprache.

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Gefangene des KZ Dachau mussten unter unmenschlichen Bedingungen biologisch-dynamische Landwirtschaft betreiben. Die Reste des „Kräutergartens“ verrotten seit Jahrzehnten - dabei soll er eigentlich zum Gedenkort werden.

Von Alexandra Vettori und Niels P. Jørgensen

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