Pandemie:Impfung vor dem Bäckerladen

Bundestagsabgeordneter Michael Schrodi (SPD) fordert mobile Strategie im Kampf gegen Corona

Der SPD-Bundestagsabgeordnete für den Landkreis Dachau, Michael Schrodi, fordert angesichts der zuletzt rückläufigen Zahlen von Impfungen gegen Covid-19 eine Strategie für mobiles Impfen. "Ob in der Stadtmitte, vor dem Bäcker oder an Sportplätzen - das Impfen muss jetzt so praktisch und komfortabel wie möglich für die Menschen gestaltet werden", so Schrodi. Außerdem fordert er Erwachsene nun auf, Solidarität mit der jüngeren Generation zu zeigen.

In Anbetracht der niedrigsten Impfzahlen seit Anfang April fordert der SPD-Bundestagsabgeordnete eine Strategie, die die Impfungen so unkompliziert wie möglich für bisher Ungeimpfte und Menschen ohne Zweitimpfung macht. "Um die erforderliche Impfquote zu erreichen, müssen sich bis zu 85 Prozent der Menschen in Deutschland impfen lassen. Davon sind wir, besonders im CSU-geführten Bayern, noch weit entfernt. Um das Ziel zu erreichen, muss auf die Menschen zugegangen werden." Jetzt müsse man die Menschen dort abholen, wo sie sich aufhalten und bewegen, und ihnen ein möglichst unkompliziertes Impfangebot machen. "Die Bayerische Staatsregierung muss hier gemeinsam mit den Landratsämtern für eine schnelle Umsetzung einer solchen Strategie sorgen."

Die Impfung gegen das Corona-Virus sieht Michael Schrodi als Zeichen der Solidarität mit der jüngeren Generation. Denn: "Das beste Mittel gegen Schul- und Kita-Schließungen ist eine hohe Impfquote." Seit fast eineinhalb Jahren sind unsere Kinder nun schon nicht mehr regelmäßig in der Schule beziehungsweise im Kindergarten. Kinder und Jugendliche leiden wie kaum eine andere Gruppe unter den Einschränkungen. Daher, so Schrodi, sei es die Aufgabe der Eltern, Großeltern und aller Erwachsener jetzt dazu beizutragen, dass der Schul- und Kitabetrieb auch im Herbst sicher und ohne Einschränkungen gewährleistet ist.

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