Operettenrevue:Tanz auf dem Vulkan

MBM Tanz Vulkan Saarlouis

Foto: Harald Koch/Musikbühne Mannheim

Die Musikbühne Mannheim gastiert mit der Operettenrevue "Tanz auf dem Vulkan" in Karlsfeld. Mit musikalischen Ohrwürmern,(irr)witzigen Texten, aber auch nachdenklich stimmenden Künstlerschicksalen sind sie am 12. Februar zu sehen. Die Lieder der Revue sind in den goldenen Zwanzigern entstanden. In den Jahren 1924 bis 1929, als sich Deutschland nach dem Schock der ersten Weltkrieges und der Inflation wirtschaftlich wieder zu erholen begann, wollten sich die Leute amüsieren. Ihr Motto lautete: "Man lebt ja nur so kurze Zeit und ist so lange tot". Die Unterhaltungsmusik boomte. Besonders in Berlin schossen Theater, Varietés und Kabaretts wie Pilze aus der Erde. Operetten, Revuen, Chansons und Schlager wurden geschrieben, Lieder wie "Zuschau'n kann i net" oder "Dein ist mein ganzes Herz", Chansons wie "Kinder, heut Abend da such ich mir was aus" und "In der Bar zum Krokodil". In den Kabaretts machten frivole Lieder wie "Ausgerechnet Bananen" die Runde. Diese Evergreens wurden nach der Machtergreifung der Nazis verboten, weil die Komponisten oder Texter Juden waren. Die Musikbühne Mannheim bringt sie im Abonnement nach Karlsfeld mit einer hochkarätigen Besetzung: Die beiden Sopranistinnen Daniela Grundmann und Christina Prieur, die Tenöre Thomas Jakobs und Ingo Wackenhut sowie Schauspieler Jean-Michael Räber, am Klavier Dmitrij Koscheew. Restkarten für den Ausflug in die goldenen Zwanziger sind in der Gemeindekasse vom 1. Februar an im Vorverkauf oder am 12. Februar an der Abendkasse erhältlich.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: