Oliver Welter über Sicherheit:Regeln für mehr Badespaß

Er sorgt für die Sicherheit der Badegäste im Karlsfelder See: Oliver Welter von der Wasserwacht verrät die häufigsten Unfallursachen.

A. Sayer

Lange hat er auf sich warten lassen, jetzt ist der Sommer da und mit ihm die Badesaison. Immer dabei: Die Retter von der Wasserwacht Dachau und Ainhofen. Alexander Sayer sprach mit Oliver Welter, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Kreiswasserwacht in Dachau, der sich auch am Karlsfelder See bestens auskennt.

Oliver Welter über Sicherheit: Ein Bad im Karlsfelder See: Diese Kinder haben sichtlich Spaß dabei.

Ein Bad im Karlsfelder See: Diese Kinder haben sichtlich Spaß dabei.

(Foto: Toni Heigl)

SZ: Herr Welter, welche Gewässer hier im Landkreis werden von der Wasserwacht betreut?

Oliver Welter: Hier in der Umgebung sind es vor allem die Freibäder in Dachau und Ainhofen sowie der Karlsfelder See, die von uns überwacht werden. Während die Freibäder von den dortigen Ortsgruppen übernommen werden, ist das beim Karlsfelder See nicht zu leisten. Auf Grund seiner Größe sind hier alle gefordert. An den Wochenenden und Feiertagen sind bis zu 30 Helfer vor Ort.

SZ: Wie sieht Ihre tägliche Arbeit am See aus?

Welter: Das häufigste sind Erste-Hilfe-Maßnahmen. Insektenstiche, allergische Reaktionen, Stürze, solche Dinge. Immer häufiger passiert es, dass Eltern ihre Kinder vermissen. Dann gehen wir sofort mit voller Mannschaftsstärke auf die Suche. Es sind ständig Taucher und Zuständige für das Boot an unserer Wacht-Station im Dienst, und in so einem Vermisstenfall benötigen wir dann auch alle.

SZ: Damit möglichst nichts Schlimmes passiert: Was muss für ein sicheres Bad beachtet werden?

Welter: Grundsätzlich sollte man sich natürlich an die gängigen Baderegeln halten. Weil der Karlsfelder See noch relativ kalt ist, sollte man dort langsam ins Wasser gehen, um sich so an die Temperatur zu gewöhnen. Die meisten Badeunfälle in Deutschland passieren genau so: Die Menschen springen überhitzt ins kalte Wasser und ihr Kreislauf bricht zusammen. Die Folge ist ein stilles Ertrinken. Außerdem sollte man den See nicht alleine durchschwimmen, da man sich dabei leicht mit der eigenen Ausdauer verschätzt.

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