Offene Diskussion mit der Bank:Klarheit über Fusion

Die Vorstande der drei Sparkassen kündigen Mehrwertgutachten an

In die Debatten und Spekulationen auch von Kommunalpolitikern über die geplante Fusion der Sparkassen von Dachau, Fürstenfeldbruck und Landshut greifen die drei Vorstände mit einer gemeinsamen Presseerklärung und der Beteuerung ein, dass diese wegweisende Entscheidung solide umgesetzt würde. Sie versprechen Klarheit über die Fusion und eine offene Diskussion. So heißt es: "Der Prozess zur Erarbeitung der Mehrwerte eines möglichen Zusammenschlusses unserer drei Sparkassen hat mittlerweile Fahrt aufgenommen. Wir arbeiten dabei konstruktiv zusammen und haben nach den ersten Zusammenkünften bereits viel Gemeinsames für die Zukunft ausgemacht."

Der Sorge vor nicht absehbaren Risiken begegnen sie mit dem Hinweis: "Unsere Sparkassen verfügen jeweils über ein solides Fundament, sind im Markt gut positioniert sowie betriebswirtschaftlich gesund. Jedes der Häuser verfügt über Stärken und bietet weitere Potenziale und Chancen, die mit vereinten Kräften besser ausgeschöpft werden könnten."

Noch für den Herbst kündigen sie ein gemeinsames "Mehrwertgutachten" an: "Wir werden mit den Ergebnissen transparent umgehen, um unseren Gremien und Trägern im Vorfeld von Entscheidungen ausreichend Zeit für eine Meinungsbildung beziehungsweise gemeinsame Diskussion geben zu können." Die Sorgen vor allem von Kommunalpolitikern drehen sich um die Frage, wie sich die regionale Politik der jeweiligen Sparkasse ändern könnte. Die kommunalen Geldinstitute gelten beispielsweise auch als Mäzene kultureller, sozialer und sportlicher Initiativen der jeweiligen Landkreis. Zahlreiche Kommunalpolitiker in den drei Landkreisen haben angemahnt, dass die Fusion, die Pläne und auch die Verhandlungen selbst, transparenter werden müssten.

Die Vorstände der drei Sparkassen sind: Hans Krenn in Dachau, Klaus Knörr in Fürstenfeldbruck und Thomas Kraut in Landsberg.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: