Im Gehege der schlachtreifen Puten schubbert sie ihr weißes Federkleid. Sie kratzt und scharrt, dass es nur so staubt. Die Henne erinnert an ein Schwein, das sich suhlt. Nur dass sie nicht im Schlamm badet, sondern im Sand. Anders als die Beobachter außerhalb des Käfigs scheint das Gescheuere im Erdloch ihre Artgenossinnen kaum zu interessieren, die zwischen Bäumen und Hügeln herumstolzieren. Ist auch wurscht, die warme Herbstsonne dieses Oktobernachmittages lässt sich auch alleine genießen.
Biobauern:Wo sich Puten sauwohl fühlen
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Auf dem Biohof der Familie Wallner in Goppertshofen läuft vieles anders als in konventionellen Betrieben. Ihre Kreislauflandwirtschaft ist ökologisch, nachhaltig und kommt auch dem Tierwohl zugute: Bis zur Schlachtung direkt am Hof hat das Federvieh 22 schöne Wochen.
Von Thomas Radlmaier, Hebertshausen
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