Neugier wecken:Netzwerker für Naturwissenschaft

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Der Landkreis Dachau bekommt einen Mint-Manager

Die Landkreise Dachau und München bilden künftig gemeinsam die "Mint-Region Münchner Umland". Kultusminister Ludwig Spaenle informierte den Dachauer Landrat Stefan Löwl und den Münchner Kollegen Christoph Göbel (beide CSU), dass sein Ressort die beiden Kreise als eine von acht Regionen im Freistaat für das Projekt ausgewählt hat, mit dem Schüler in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik speziell gefördert werden sollen. Als konkrete Maßnahme wird ein Mint-Manager im Referat Chancengleichheit und gesellschaftliche Potenziale im Münchner Landratsamt am Mariahilfplatz angesiedelt, der zunächst auf zwei Jahre befristet vom Kultusministerium bezahlt wird. Der neue Mint-Beauftragte soll die vielfältigen Aktivitäten und Initiativen in den beiden Landkreisen vom Kindergarten über Schulen, Volkshochschulen, Unternehmen und Universitäten vernetzen, Lücken in der Förderung erkennen und neue Projekte initiieren. Ziel ist es, Neugier zu wecken und mehr junge Leute für eine entsprechende Ausbildung zu gewinnen. Der Mint-Manager soll Netzwerkbeziehungen zu den Beauftragten in den Referaten für Inklusion, Integration und Mädchen aufbauen.

Der Landkreis München hatte im vergangenen Jahr erstmals eine Bewerbung für das Projekt erwogen und in Dachau einen Partner gefunden. Der Landkreis Dachau und seine 17 Kommunen begannen bereits vor zwei Jahren mit dem Aufbau eines Mint-Campus. Dieser soll dabei helfen, die Bildung in den naturwissenschaftlichen Fächern zu stärken. Projektleiterin Eva Rehm sagte: "Wir wollen die Hemmschwellen bei den Kindern und Jugendlichen überwinden helfen, sich mit naturwissenschaftlichen Fächern zu beschäftigen." In diesem Sinne sieht sie den Mint-Campus Dachau auch als Vorbereitung für eine Fachoberschule in Dachau mit naturwissenschaftlicher Ausrichtung.

Den beiden Landräten gelang es zudem, 26 Kooperationspartner vom Deutschen Museum, dem European Southern Observatory, den Kleinen Forschern München bis hin zu Lehrstühlen der Technischen Universität zu gewinnen. Diese erklärten sich bereit, das Projekt aktiv zu unterstützen.

© SZ vom 20.04.2017 / lela - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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