Neuer Leiter:Diakon und Kindererzieher

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Der Geistliche Philip Höhn leitet das Kinderhaus Arche Noah

Von Petra Schafflik, Petershausen

"Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Kinder jeden Tag weiter entwickeln", sagt Philip Höhn. Der 26-jährige Diakon und ausgebildete Erzieher hat im September die Leitung des evangelischen Kinderhauses Arche Noah in Petershausen übernommen. Als Diakon wird er auch seelsorgerisch im der evangelischen Kirchengemeinde Kemmoden-Petershausen wirken. Offiziell ins Amt eingeführt wird Höhn beim Gottesdienst am Sonntag, 21. Oktober um 10.30 Uhr in der Segenskirche in der Rosenstraße 9.

Als Diakon hat Höhn in der Rummelsberger Diakonie eine Ausbildung durchlaufen, die den sozialen Beruf mit theologischer Qualifikation vereint. Bevor er in Petershausen die Kita-Leitung übernommen hat, war er in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit in Ingolstadt und Schrobenhausen tätig. Eine schöne Aufgabe, aber die klassische Erzieherarbeit habe er vermisst, sagt er. Als Leiter übernimmt Höhn eine Kita, in der ein Team von 13 Pädagogen 103 Mädchen und Buben in drei Kindergarten- und zwei Hortgruppen betreut. Auch Kinder mit besonderem Förderbedarf werden in einer integrativen Gruppe aufgenommen. Die Kinder umfassend zu unterstützen, das sei eine herausfordernde und reizvolle Aufgabe. Als Leiter arbeitet Höhn nicht fest in einer Gruppe als Pädagoge, bietet aber spezielle Projekte an. "Mein Schwerpunkt sind Bewegungsbaustellen", erzählt er. Das sind fantasiereiche Aufbauten, die in der großen Turnhalle der Einrichtung passend zu einer thematischen Geschichte installiert werden. Diese Landschaften motivieren die Kinder nicht nur dazu, sich aktiv zu bewegen, sondern auch, kreativ zu werden und die Turnelemente frei umzugestalten. Neben dem sportlichen Angebot wird Höhn als Seelsorger auch die Kindergottesdienste etwa zu Erntedank oder Sankt Martin leiten.

Das Kinderhaus Arche Noah ist voll belegt, allerdings bleibt eine Gruppe seit einiger Zeit geschlossen, auch weil Personal schwer zu gewinnen ist. Keine ungewöhnliche Situation, da überall in der Region Erzieher fehlen. Umso wertvoller findet es der neue Kita-Leiter, dass er mit einem stabilen, motivierten wie engagierten Team arbeiten kann, das er durch ein gutes, vertrauensvolles Arbeitsklima auch halten möchte. Verlässliche Beziehungen zu ihren Bezugspersonen in der Kita seien für die Kinder wie auch ihre Eltern enorm wichtig. "Mein Ziel heißt deshalb Beständigkeit."

© SZ vom 20.10.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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