Neuer Bauabschnitt:Uferdammsanierung geht in die zweite Phase

Nachdem vom Winter 2016 bis zum Frühjahr 2017 die Stauhaltungsdämme im Bereich des Nordufers der Amper und entlang des Ostufers der Maisach saniert wurden, werden in einem zweiten Bauabschnitt die Dämme am Südufer der Amper und westlich der Maisach auf einer Länge von insgesamt drei Kilometern saniert. Dies ist mit umfangreichen Rodungsmaßnahmen verbunden.

Grundsätzlich verbieten die technischen Vorschriften Gehölz auf Staudämmen und machen die Rodungen notwendig. Die Stadtwerke Dachau möchten "den radikalen Ansatz aber - wo möglich - vermeiden und Eingriffe in den Baumbestand soweit vertretbar minimieren", erläutert Werkleiter Gerald Nübel. Damit tragen die Stadtwerke auch dem naturschutzrechtlichen Vermeidungsgebot Rechnung. So wurde für jeden Abschnitt des Flussufers eine separate Risikobewertung durchgeführt und über die Fällungen entschieden. Insbesondere im zweiten Bauabschnitt gibt es viele Bereiche, in denen zum Teil nur vereinzelt Bäume gefällt werden müssen.

Um die Dammkrone auf die gesetzlich vorgeschriebene Regelbreite von drei Metern wiederherzustellen, sind auch in diesem Abschnitt zum Teil umfangreiche Rodungen erforderlich. Das betrifft vor allem die stadtnahen Bereiche vom Familienbad bis zur Mitterndorfer Brücke und weiter ein Stück Richtung Günding. Weniger massive Eingriffe in die Natur wird es flussaufwärts Richtung Günding geben. "Hier besteht das Risiko für Leib und Leben nicht", sagt Nübel. Weitgehend erhalten bleibt der Uferbewuchs auch im Bereich der Maisach-Mündung, wo nicht Wohngebiete, sondern Auwald und Ackerflächen angrenzen. Die Arbeiten sollen in der ersten Dezemberwoche beginnen, die Fertigstellung ist witterungsabhängig für Ende März geplant.

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