Nachruf: Trauer um Albert Wenning

Der langejährige Seelsorger am Dachauer Klinikum ist im Alter von 69 Jahren verstorben

Der Landkreis trauert um Albert Wenning. Der 69-Jährige war jahrelang Seelsorger im Dachauer Klinikum. Auch als Diakon in der Pfarrei Mariä-Himmelfahrt in Dachau-Süd und als Feuerwehr-Seelsorger hatte er stets ein offenes Ohr für die Sorgen der Menschen. Am 8. Juni dieses Jahres hätte er seinen 70. Geburtstag gefeiert. Nun ist er gestorben.

Im Alter von 32 Jahren wurde Albert Wenning zum Diakon geweiht. Danach arbeitete er zehn Jahre lang in der Pfarrei Mariä-Himmelfahrt, bevor 1993 ein von ihm lange gehegter Wunsch in Erfüllung ging und er zum hauptamtlichen Seelsorger im Klinikum Dachau beauftragt wurde. Bereits seit seinem 20. Lebensjahr war Wenning in der Dachauer Feuerwehr aktiv, wo er seit Gründung des Kreisfeuerwehrverbands 1995 auch die Seelsorge für Kameraden und an einem Unglück beteiligte Zivilisten übernahm. Er gründete das Kriseninterventionsteam im Landkreis, war in der psychosozialen Notfallversorgung aktiv und segnete zahlreiche Einsatzfahrzeuge. Zudem rief er den Gedenkgottesdienst für verstorbene Kameraden am Florianstag am Petersberg ins Leben. Im Jahr 2000 war er offiziell zum "Fachberater Seelsorge" innerhalb der Kreisbrandinspektion Dachau bestellt worden. Während er zu jeder Tags- und Nachtstunde für andere Menschen da war, war er selbst die "personifizierte Bescheidenheit", wie der Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath (CSU) sagt. Selbst als Wenning sich 2016 nach fast 25 Jahren aus der Krankenhausseelsorge zurückzog, war er im Ruhestand noch als Seelsorger aktiv.