SZ-Serie: Alles im Fluss:Der unbeachtete Industriekanal

Lesezeit: 4 Min.

Vor der Brücke am Karlsberg zeigt Brigitte Fiedler auf eine mit Holzschindeln bedeckte Badehütte. Vom Inneren aus kann man in den Mühlbach eintauchen. (Foto: Toni Heigl)

Der Mühlbach stand immer im Schatten der Amper, in ihm wurden Tierfelle gewaschen, aber aus Hygienegründen auch darin gebadet. In Zukunft soll er auf dem Dachauer MD-Gelände endlich eine große Bühne bekommen.

Von Anna Schwarz, Dachau

Er fließt ruhig dahin. Manchmal bilden sich in seinem bräunlichen Wasser kleine Kreise, die an Wölkchen erinnern. Umsäumt ist der Mühlbach von hohen, sattgrünen Bäumen, wer den Blick nach oben richtet, entdeckt das Dachauer Schloss. Man befindet sich am Ursprung des künstlich angelegten Gewässers, das deshalb auch Mühlkanal genannt wird, nahe dem Dachauer Wasserkraftwerk. Hier am Amperweg geht es geschäftig zu, eine Hundebesitzerin wirft Stöckchen, E-Bikefahrer sprinten am Mühlbach vorbei und beachten ihn kaum. Viele kennen ihn wohl nicht mal mit Namen, vermuten, dass es sich um den benachbarten Strom, die viel beachtete Amper handelt – und das, obwohl der Mühlbach in den vergangenen Jahrhunderten schon so viel für Dachau geleistet hat. „Der Mensch hat den Mühlbach geprägt“, erzählt die Dachauer Gästeführerin Brigitte Fiedler, die in die Geschichte des Baches eingetaucht ist.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusZivilgericht
:Hinterbliebene verklagen Krankenhaus

Ärzten der Dachauer Helios Amper-Klinik sollen bei der Behandlung eines 80-Jährigen schwerwiegende Fehler unterlaufen sein. Forderungen nach Schadenersatz weist das Landgericht München II jedoch ab.

Von Andreas Salch

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: