Morgens in Dachau:Körperpflege am Steuer

Warum Zeit im Badezimmer verschwenden, wenn man sich genauso gut im Auto rasieren kann? Einen 36-jährigen Dachauer kommt seine kuriose Idee teuer zu stehen.

Walter Gierlich

Die Polizeibeamten staunten nicht schlecht, als sie am Dienstagmorgen gegen 8 Uhr einen Autofahrer anhielten, der mitten im Berufsverkehr trotz Rotlichts an der Ampel von der Roßwacht- in die Erich-Ollenhauer-Straße eingebogen war.

Verkehrsampel

Trotz Rotlichts hat ist ein 36-Jähriger Dachauer über die Ampel gefahren - er hatte sich rasiert und war deshalb unachtsam gewesen.

(Foto: dpa)

Der Grund, warum der 36-Jährige sein Auto offenbar recht unkonzentriert gesteuert hatte, war deutlich sichtbar, denn der Mann hatte noch Rasierschaum im Gesicht und in der Brusttasche den zugehörigen Apparat.

Doch damit nicht genug: Während die Polizeibeamten die Daten des Dachauers für die fällige Anzeige aufnahmen, nutzte dieser die Zeit, um sich auch gleich noch die Zähne zu putzen.

Glücklicherweise hatte er offenbar schon daheim geduscht.

Die Körperpflege am Steuer wird teuer: Sie kostet ihn laut Polizei ein Bußgeld von 90 Euro und drei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: