Mieten in Dachau:"Ein zahnloser Tiger"

Mieten in Dachau: Die Genossenschaftswohnungen in der Hebertshauser Straße in Dachau sind 2013 von der Bayerischen Staatsregierung an die Patrizia AG verkauft worden. (Archivbild)

Die Genossenschaftswohnungen in der Hebertshauser Straße in Dachau sind 2013 von der Bayerischen Staatsregierung an die Patrizia AG verkauft worden. (Archivbild)

(Foto: Niels P. Joergensen)

Wer eine Miet- in eine Eigentumswohnung umwandeln will, braucht in Dachau ab Juni die Zustimmung der Stadt. Die Regelung der Staatsregierung gilt für 50 Kommunen und soll den Mietern zugute kommen. Doch sie hat einen großen Haken.

Von Leonard Scharfenberg, Dachau

Die Verordnung, die in Dachau und anderen Kommunen für viel Unmut sorgt, tritt am 1. Juni in Kraft. Ab diesem Tag sind Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen verboten, sofern sie nicht explizit von der Kommune genehmigt werden. Besonders für die kleineren der 50 ausgewählten bayerischen Kommunen gibt es allerdings eine große Einschränkung: Die neue Regelung der Staatsregierung gilt nur für Mietshäuser mit mehr als zehn Wohnungen. In Dachau gibt es davon verhältnismäßig wenige. Über genaue Zahlen verfüge die Stadtverwaltung zwar nicht, aber auch Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) gibt zu bedenken: "Es gibt nur sehr wenige Fälle, in denen die Verordnung tatsächlich anwendbar ist."

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