Maschkera-Umzug:Finanzspritze an das Faschingskomitee

Faschingszug

Umzug 2018 mit 28 Fußgruppen und zwei großen Themenwagen.

(Foto: Niels P. Joergensen)

Die Gemeinde Weichs hilft mit 5000 Euro, deshalb kann der Maschkera-Umzug heuer wieder stattfinden.

Von Sonja Siegmund, Weichs

Die Faschingssaison in der Gemeinde Weichs kann starten: Das Zukunftskonzept für den Maschkera-Umzug mit Auskehr ist ausgearbeitet. Der traditionsreiche Faschingsumzug hat im vergangenen Jahr sein 70-jähriges Bestehen gefeiert. Die Freude über das Jubiläum ist allerdings etwas getrübt, denn die Organisatoren kämpfen nicht nur mit einer leeren Kasse, sondern sogar mit einem Defizit von rund 7000 Euro. Zum Glück hat die Gemeinde bereits Hilfsbereitschaft signalisiert. Sie will den Faschingsumzug 2019 mit 5000 Euro bezuschussen. Dafür verlangt sie aber, dass das Komitee in Zusammenarbeit mit der Rathausverwaltung ein neues Konzept erarbeitet. Der Gemeinderat hat dies nun einstimmig genehmigt.

Das Faschingskomitee hatte für den Umzug eine Schleife durch die Frühlingsstraße vorgeschlagen. Doch das wurde abgelehnt. Denn auch im Gremium der Organisatoren habe keine Einigkeit über diesen Zugverlauf bestanden. Einer der Hauptkritikpunkte war offenbar, dass bei einem Notarzteinsatz oder dergleichen im unteren Bereich der Freiherrnstraße ein Anfahrtsweg fehlen würde. Denn bei einem Notfall würde auch die noch unbefestigte Schlossstraße ausscheiden. Es kommt also nur der rund ein Kilometer lange Zugverlauf vom Busparkplatz unterhalb der Realschule über die Freiherrnstraße bis zum Sport- und Bürgerhaus in Frage.

Bei diesem Zugverlauf liege der besondere Brennpunkt im Kreuzungsbereich Freisinger-/ Fränkinger Straße. Am Ende des Faschingszuges im Bereich des Bürgerhauses müssten die Wagen über den Ortsteil Fränking Weichs wieder verlassen. Diese Wagen dürften nicht im Ortskern parken, wenngleich dies im Gewerbegebiet möglich wäre. In diesem Fall könnten die Faschingswagen über die Ortsteile Aufhausen und Ebersbach wieder nach Weichs zurückfahren.

Auf dem Festgelände zwischen Grundschule und Bürgerhaus sollte bei allen Eingängen ein Sicherheitsdienst positioniert werden. Bis spätestens 21 Uhr müsste die Auskehr im Freien beendet werden. Ende Januar 2019 würden die zuständigen Hilfsorganisationen, Polizei und Landratsamt über den neuen Zugverlauf und das zukünftige Konzept informiert, so der Zeitplan. Mitte Februar 2019 sollte es wie die Jahre zuvor noch eine abschließende Besprechung mit allen Beteiligten im Weichser Rathaus geben.

Gemeinderat Thomas Sänger (WBV), selbst langjähriger Zugteilnehmer, befürchtet, dass Fußgruppen mit Handwagen beim Anstieg in der Fränkinger Straße Probleme bekommen könnten. In diesem Kontext erkundigte er sich auch, wo die Fußgruppen nach Ende des Umzugs bleiben können. Dazu merkte Bürgermeister Harald Mundl an, dass entlang des Sportplatzes genügend Freiflächen vorhanden seien, zumal am Faschingsdienstag in diesem Bereich eine Vollsperrung angeordnet wird. Dem Komitee zufolge könnten sich Teilnehmer und Besucher nach dem Faschingszug auf dem ganzen Gelände zwischen Grundschule und Bürgerhaus aufhalten.

Bezüglich des Antrags auf Kostenübernahme erklärte der Komiteevorstand, dass man nur Summen aufzeige, die die gesamte Gemeinde betreffen. Laut Jahresrechnung 2018 seien für Feuerwehr 600 Euro fällig, für die Straßenreinigung rund 390 Euro. Die Kosten für Verpflegung der Feuerwehr und Polizei schlagen mit 642 Euro zu Buche und die Müllabfuhr mit 185 Euro. Was die Übernahme von Kosten angeht, soll der Faschingszug 2019 abgewartet werden. Erst wenn klar ist, wie sich die endgültige Abrechnung gestaltet, wird darüber entschieden.

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