Der Vorplatz des Bahnhofes in Markt Indersdorf wird bald ein neues Gesicht erhalten. Der private Eigentümer des Geländes zwischen Bahnhofsgebäude und Arnbacher Straße will das Areal mit drei Gebäuden bebauen. Geplant sind zwei Baukörper mit Wohnungen und ein Haus mit weiteren Wohnungen, in dem auch eine gewerbliche Nutzung vorgesehen ist. Für das Gelände wird es einen Bebauungsplan bis zur Arnbacher Straße geben.
Das vom Grundeigentümer beauftragte Planungsbüro stellte in der jüngsten Gemeinderatssitzung das Planungskonzept für das Bauprojekt vor. Das Konzept sieht drei Varianten für die nötigen Stellplätze vor. In der ersten Variante ist für die drei Gebäude eine gemeinsame Tiefgarage geplant. In der zweiten Variante gibt es zwei getrennte Tiefgaragen, die dritte Variante sieht eine Tiefgarage mit oberirdischen Parkplätzen für das südliche Gebäude vor. In diesem Baukörper soll es eine Mischnutzung geben. Der Gemeinderat favorisiert die dritte Variante, weil es in diesem Bereich Besucherverkehr geben wird. Deshalb seien oberirdische Stellplätze wichtig. "Wir müssen alle Interessen unter einen Hut bringen", sagt Bürgermeister Franz Obesser (CSU).
Eine zentrale Frage für den Gemeinderat ist auch die Widmung des Fußweges, der vom Gymnasium zum Bahnhof führt. Der Weg verläuft im südlichen Teil des Planungsgebietes und wird von Schülern rege genutzt. "Der Gemeinderat will aber die Schüler nicht über die Parkplätze schicken", erklärt Bürgermeister Obesser. Wie dieses Problem gelöst wird, steht noch nicht fest. Klar ist dagegen, dass der Gemeinderat die Grüninsel mit einem großen Baum im nördlichen Bereich nahe der Arnbacher Straße erhalten will. Im Zuge der geplanten Erneuerung der Ortsdurchfahrt Langenpettenbach soll auch der Ortskanal saniert werden. Dazu sind weitere Untersuchungen nötig. Priorität soll dabei die Staatsstraße 2050 mit Schrobenhauser und Altomünsterer Straße haben.