Bevor das Indersdorfer Volksfest am Freitag, 23. Mai, starten kann, muss noch einiges passieren auf dem Volksfestplatz. Denn beim Hochwasser im vergangenen Juni hatte sich der Platz in einen großen See verwandelt, jetzt muss er saniert werden.
Kürzlich haben sich der Indersdorfer Bürgermeister Franz Obesser (CSU), Volksfest-Veranstalter Josef Schuster junior und Festwirt Peter Brandl deshalb die Situation vor Ort angeschaut. In der Mitteilung, die von der Gemeinde danach veröffentlicht wurde, erklärt Veranstalter Schuster, was alles zu tun ist: „Das Hochwasser der Glonn hat richtige Furchen und Gräben in den Volksfestplatz gespült. Damit das Festzelt und die teils viele Tonnen schweren Fahrgeschäfte im Frühjahr sicher und stabil auf dem Gelände aufgebaut werden können, muss jetzt im Winter noch der Festplatz weitestgehend abgetragen und neu aufgeschüttet werden.“
Rund 75 000 Euro kostet die Sanierung
Dazu ist es nötig, alle elektrischen Installationen und Abwasserleitungen vom Hochwasserschlamm zu reinigen und teils zu erneuern. „Und auch die Teer- und Pflasterflächen wurden beschädigt und müssen ausgebessert werden“, so Schuster. Die Sanierungskosten schätzt er auf rund 75 000 Euro. „Aber nützt ja nichts. Ich habe die Arbeiten bereits in Auftrag gegeben, damit alles rechtzeitig zum Start des Volksfests fertig ist“, sagte er laut Mitteilung.
Der Indersdorfer Bürgermeister Franz Obesser (CSU) bedankte sich beim Veranstalter für dessen Engagement, umso mehr als er wisse, „dass sich die hochwasserbedingten Zusatzkosten nicht auf die Volksfestbesucher umlegen lassen“. Umsomehr freute sich Obesser, „dass mit der Sanierung des Festplatzes nun alle Schäden behoben werden und unserem traditionellen Indersdorfer Volksfest im Mai diesen Jahres nichts mehr im Wege steht“.
Peter Brandl bleibt Festwirt
Der Festwirt jedenfalls heißt auch in den kommenden Jahren Peter Brandl. „Wir haben mit Peter Brandl, Ehefrau Manuela und ihrer Tochter Julia einen neuen Vertrag unterzeichnet und wir freuen uns, dass wir weiterhin von der Familie Brandl bewirtet werden“, teilte Schuster mit. Das Familienunternehmen aus Karlsfeld feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen und weitet sein Engagement in Indersdorf sogar noch aus.
Neben dem Festzelt wird die Familie Brandl dieses Jahr auch erstmals den Imbiss auf dem Festplatz übernehmen. In der neuen „Brandls Almhütte“ soll es unter anderem wieder das beliebte Schaschlik nach dem Originalrezept der Familie Senefelder geben. „Das wird viele unserer treuen Volksfestbesucher freuen, die mich seit Jahren danach fragen“, weiß Josef Schuster. Auch die meisten Schausteller und Bands stehen bereits wieder fest für dieses Jahr.