Indersdorfer Volksfest 2023:"Es war ein durchschlagender Erfolg"

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Tausende Besucher feierten in den vergangenen Tagen auf dem Indersdorfer Volksfest. (Foto: Toni Heigl)

Nach zehn Tagen ist das Indersdorfer Volksfest vorbei. Festwirt Peter Brandl und Bürgermeister Franz Obesser zeigen sich zufrieden - trotz zweier Gewaltdelikte auf dem Festplatz, bei denen die Polizei eingreifen musste.

Von Luisa Müller, Markt Indersdorf

Zehn Tage lang klirrten die Bierkrüge im Festzelt der Familie Brandl, die Musikanten auf der Bühne sorgten für ausgelassene Stimmung und das Riesenrad, Autoscooter und das Karussell Zauberschloss ließen den Festplatz bis spät in die Nachtstunden leuchten. Das Volksfest prägte das Bild in Markt Indersdorf - Festwirt Peter Brandl, die Gemeinde und die Polizei ziehen eine positive Bilanz.

"Das Volksfest war ein voller Erfolg", resümiert Bürgermeister Franz Obesser (CSU). Von den vergangenen Tagen zeigt er sich begeistert. Sogar das Wetter habe mitgespielt, wie er dankend feststellt. Pünktlich zum großen Festzug beim Volksfestauftakt sei der Himmel aufgerissen. "Es war ein sehr schönes Fest mit ausgelassenen Gästen und vielen Besuchern." Sein besonderer Dank gelte dabei vor allem den Veranstaltern, sowie der Familie Brandl, die sich in den vergangenen Tagen um die vielen Besucher bemüht hätten.

Festwirt Peter Brandl ist in Indersdorf angekommen

"Es war ein durchschlagender Erfolg", sagt auch Peter Brandl. Der Festwirt zieht eine durchweg positive Bilanz, auch wenn er an den Erfolg vom vorigen Jahr nicht ganz anknüpfen konnte. "Es war minimal schlechter als im letzten Jahr. Aber eigentlich kaum erwähnenswert." Den Grund dafür sieht Brandl vor allem in den kühleren Temperaturen, die in den ersten Tagen noch herrschten. Auch sei die Euphorie nach der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr heuer kaum zu toppen gewesen.

Wie viele Liter Bier über den Tresen gingen und wie viele Backhendl verspeist wurden, will Brandl nicht verraten, betont aber, dass er mit dem Absatz sehr zufrieden sei. Vor allem der Feiertag sei ein voller Erfolg gewesen. Auch vom Publikum im Festzelt sei er sehr angetan gewesen. "Es war eine tolle Arbeitsatmosphäre", erzählt er. In seinem zweiten Jahr auf dem Indersdorfer Volksfest stellt er dankbar fest: "Ich habe den Eindruck, dass wir in Indersdorf angekommen sind."

Die Polizei musste mehrfach eingreifen

Auch die Polizei blickt auf "zufriedenstellende" Tage zurück. Die Beamten seien viel vor Ort gewesen, aus polizeilicher Sicht sei es dennoch ein "friedliches Fest" gewesen. Inakzeptabel seien hingegen die zwei Gewaltdelikte am Donnerstag- und am Freitagabend gewesen.

Am Freitagabend beobachteten Zivilbeamte gegen 21 Uhr einen Mann, der vor dem Festzelt einen Joint rauchte. Bei der anschließenden Kontrolle sei der 23-Jährige aggressiv geworden und sei auch einem Platzverweis nicht nachgekommen, so die Polizei. Als die Polizisten den Mann vom Festgelände begleiten wollten, schlug und trat er auf die Beamten ein. Bei der Rangelei, bei der sich ein Freund des 23-Jährigen anschloss, wurden drei Polizisten verletzt. Einer davon so schwer, dass er im Anschluss nicht mehr dienstfähig war.

Bereits am Abend zuvor kam es zu einem weiteren Vorfall, als ein 18-Jähriger einem 25-Jährigen mit einem Maßkrug mehrfach gegen den Kopf schlug. Laut Polizei ereignete sich der Vorfall gegen 21.40 Uhr. Der 25-Jährige erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

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