Markt Indersdorf:Mehr Sicherheit für Radfahrer

Entlang der Dachauer Straße in Karpfhofen führt ein neuer Weg

Der neue Geh- und Radweg entlang der Dachauer Straße in Karpfhofen ist fertiggestellt. "Für die Wählergruppe Um(welt)denken Anlass genug, mit einem Glas Sekt auf den Erfolg anzustoßen", sagt deren Sprecher Hans Wessner. Die Wählergruppe hatte mit ihren Anträgen das Projekt im Jahr 2011 in Gang gebracht und nach dem drohenden Scheitern 2013 wieder aufgegriffen. "Insgesamt war es aber ein Gemeinschaftsprojekt aller Fraktionen im Marktgemeinderat. Die Anträge der Wählergruppe wurden jeweils einstimmig befürwortet", sagt Wessner. Die Planungen und erforderlichen Grundstücksverhandlungen seien mit großem Einsatz von Gemeindeverwaltung und Bürgermeister durchgeführt worden. Und auch die Anlieger, die notwendige Flächen zur Verfügung gestellt haben, dürfe man nicht vergessen.

Den Abschluss des Projekts nehmen die Umweltdenker zum Anlass, noch einmal an die Beweggründe ihres Engagements zu erinnern. Der bestehende Geh- und Radweg von Niederroth entlang der Dachauer Straße, der Staatsstraße 2050, endete am Ortseingang zu Markt Indersdorf. Fußgänger wahren gezwungen, die viel befahrene Dachauer Straße am Ortseingang ohne Querungshilfe zu passieren, Radfahrer mussten auf die Straße ausweichen. "Im Berufsverkehr ein gefährliches Unterfangen", wie Weisser sagt. Im Februar 2011 stellte die Wählergruppe Um(welt)denken dann den Antrag, das fehlende Teilstück bis zum nördlich des Bahngleises bereits vorhandenen Weges zu ergänzen, inklusive einer Querung des Bahngleises. Nachdem vom staatlichen Bauamt die Realisierung des Radweges nicht in Aussicht gestellt wurde, beantragten die Um(welt)denker im Januar 2013 eine alternative Planung: anstelle des Neubaus jetzt eine Markierung des Radweges auf der bestehenden Straße. Dieser Antrag führte zu einer Neubewertung der Verkehrssicherheit durch die Regierung von Oberbayern. Dadurch wurde einem gemeinsamen Geh- und Radweg, wie 2011 ursprünglich von den Um(welt)denkern beantragt, der Vorzug gegeben. Dafür wurde sogar eine staatliche Förderung in Aussicht gestellt. Im Zuge der Elektrifizierung der Bahnlinie Dachau - Altomünster war allerdings die Querung dieser Strecke nicht möglich. Daher wurde vor der Bahnlinie eine Querungshilfe eingeplant und gebaut.

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