Zentralisierung. Das war der zentrale Gedanke, der hinter der bayerischen Gebietsreform steckte. Und zentralisiert wurde auch rund um die heute drittgrößte Landkreisgemeinde Markt Indersdorf so einiges. Zehn Gemeinden, beziehungsweise einzelne Ortsteile, wurden der Marktgemeinde bis 1978 zugeschlagen: Eichhofen, Glonn, Hirtlbach, Langenpettenbach, Niederroth, Ried, Westerholzhausen im Ganzen sowie Teile von Ainhofen, Frauenhofen und Pipinsried. Fast um zwei Drittel ist die Marktgemeinde damit angewachsen und umfasst heute stattliche 68,5 Quadratkilometer. Aber zentralisiert wurde damals nicht nur auf der Ebene der Gemeindeverwaltung, sondern auch im Bereich der Schulverwaltung. Eine Entscheidung, die, fragt man Josef Kreitmeir, mindestens so einschneidend gewesen ist, wie die Gebietsreform.
SZ-Serie: Wer samma? - Identität und Wandel im Landkreis Dachau:Lernort Indersdorf
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In der Marktgemeinde hat nicht nur die Gebietsreform für viele Veränderungen gesorgt, auch die Bildungsreform hat die Strukturen in der Gemeinde verändert. Davon zumindest ist einer überzeugt, der es wissen muss: der einstige Lehrer und Altbürgermeister Josef Kreitmeir.
Von Jacqueline Lang, Markt Indersdorf
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