Während München sein Faschingstreiben wegen des Anschlags vorige Woche abgesagt hat, hält Markt Indersdorf an seinem Faschingszug am Sonntag, 2. März, fest. Vor allem deshalb, heißt es in einer Mitteilung des Faschingskomitees Indersdorf, weil man heuer das 50-jährige Bestehen feiert.
Der Entscheidung vorausgegangen seien intensive Beratungen mit Polizei, Sicherheitsbehörde, Sicherheitsdienst und Rettungsorganisationen. Die Verantwortlichen betonen, die Sicherheit habe oberste Priorität: „Wir haben die Situation sehr genau geprüft und gemeinsam mit den Behörden unser bereits umfassendes Sicherheitskonzept nochmals überarbeitet und angepasst, sodass eine sichere Durchführung des Faschingszuges sowie des Faschingstreibens am Marktplatz gewährleistet ist.“
Der Indersdorfer Faschingszug findet seit fünf Jahrzehnten statt, mit tausenden Besucher. Gleichzeitig zeigen sich die Veranstalter solidarisch mit den Opfern der jüngsten Ereignisse: „Wir sind uns bewusst, dass die Stimmung in der Gesellschaft derzeit von Trauer und Betroffenheit geprägt ist“, heißt es in der Mitteilung. Man halte es aber für wichtig, „den Menschen in dieser Zeit auch etwas Freude zu schenken.“