Markt Indersdorf:Demenzforum mit Experten

Informationsveranstaltung der Helios Amper-Klinik

Wenn der geistige Abbau im Alter das normale Maß überschreitet, spricht man von Demenz. Die Krankheit tritt in der Regel ab einem Alter von 60 Jahren auf. "Leider wird die Diagnose in vielen Fällen zu spät oder gar nicht gestellt", sagt Björn Johnson, Chefarzt Geriatrie der Helios Amper-Klinik Indersdorf. Gemeinsam mit der Neuropsychologin Irmgard David will er auf einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 6. Februar, ausführlich über die Krankheit und den richtigen Umgang mit den Betroffenen berichten.

"Es gibt verschiedene Arten der Demenz, die bekannteste und häufigste ist Alzheimer", heißt es in der Ankündigung. Nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft leben in Deutschland rund 1,7 Millionen Menschen mit Demenz - Tendenz steigend. Im Zuge des demografischen Wandels und des höheren Altersdurchschnitts steigt die Zahl der Betroffenen weiterhin stark an. Leichte Gedächtnisprobleme sind aber nicht gleich ein Indiz für eine Alzheimer-Erkrankung. Kommen jedoch Wortfindungsstörungen und Orientierungsprobleme hinzu oder verschlechtert sich das Erinnerungsvermögen deutlich, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen.

Doch häufig wird dieser Arztbesuch verweigert. "Fehlende Einsicht der Betroffenen gehört mit zu dieser Erkrankung und kann auch ein Schutzmechanismus sein", erklärt Irmgard David. "Man sollte den Betroffenen nicht dauernd auf seine Defizite ansprechen, denn das kann seine psychische Stabilität gefährden."

Das Demenzforum findet am Donnerstag, 6. Februar, im Konferenzraum der Helios Amper-Klinik Indersdorf, Maroldstraße 45, statt. Beginn ist um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss stehen die Referenten für Fragen der Besucher zur Verfügung. Weitere Veranstaltungen sind für den 9. Juli und 15. Oktober geplant.

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