Seit mehr als zehn Jahren gibt es im Augustiner Chorherren-Museum in Markt Indersdorf Ausstellungen. Nun stehen im Museum einige Investitionen an. Vor allem hinsichtlich Digitalisierung und Gebäudesanierung benötigt die Einrichtung finanzielle Unterstützung, um auch in Zukunft weiter bestehen zu können.
Kürzlich beschloss der Marktgemeinderat, 10 000 Euro für die Zukunftsfähigkeit des Augustiner Chorherren-Museums zu genehmigen. Getragen und ehrenamtlich geführt wird das Museum vom Heimatverein Indersdorf e. V., dieser hatte einen Zuschussantrag gestellt.
Eine Gesamtsumme von 108 000 Euro
Diese 10 000 Euro von der ortsansässigen Kommune ermöglichen einen finanziellen Zuschuss vom Freistaat Bayern. Denn durch die Zusage der Indersdorfer Kofinanzierung konnte eine Investition von 115 000 Euro in den Haushalt des Freistaates einbezogen werden.
Diese Woche beschloss der Bayerische Landtag den Nachtragshaushalt für 2025. Damit wurde nun auch final die Finanzierung für das Augustiner Chorherren-Museum in Markt Indersdorf ermöglicht: von den 115 000 Euro verbleibt eine Netto-Summe von 98 000 Euro. Zuzüglich der 10 000 Euro von der Marktgemeinde ergibt das für die Zukunftsfähigkeit des Chorherren-Museums eine Investitionssumme von 108 000 Euro.
Überfällige Investitionen können nun getätigt werden, um das Museum fit für die Zukunft zu machen
Eine Summe, die das Museum dringend nötig habe, sagt Anton Wagatha, Vorsitzender des Heimatvereins Indersdorf. Es sei bereits ein Architekt gemeinsam mit den Hausmeistern durch das Gebäude gelaufen und habe so einiges gefunden: Der Putz innen und außen müsse erneuert werden, die Wände, Decken und Fensterläden bräuchten Überarbeitung, einige Malerarbeiten seien fällig und eine denkmalgeschützte Treppe müsse dringend befestigt werden. Neben den Sanierungen am Gebäude fallen zusätzliche Kosten durch die Digitalisierung des Museums an, so der Vereinsvorsitzende. Das alles seien drängende Aufgaben, die das Museum fit für die Zukunft machen würden.
Wagatha bedankt sich beim Dachauer Landtagsabgeordneten Bernhard Seidenath (CSU), der sich für das Projekt eingesetzt hat. Seidenath sagt, er schätze das Engagement des Heimatvereins. Daher habe er sich gerne dafür stark gemacht, dass die Finanzierung im Haushaltsausschuss angenommen wurde. Und nun, da der Nachtragshaushalt des Freistaates Bayerns finalisiert wurde, steht dem zukünftigen Bestehen des Augustiner Chorherren-Museums nichts mehr im Wege.