Ludwigsfeld:Zu wenig Hortplätze

In Ludwigsfeld werden Räume für Nachmittagsbetreuung gesucht

In der Siedlung Ludwigsfeld mangelt es massiv an sozialer Infrastruktur: Dort fehlt ordentliche Nahversorgung, es gibt keine Post oder Bank. Eine Bewohnerin hat nun ein weiteres Problem bemerkt, das sich möglicherweise akut auswirken wird: Es gibt offensichtlich zu wenige Hortplätze für die Kinder der Siedlung, die in der Verbandsschule Karlsfeld den Unterricht besuchen. "Wir haben 17 Hortplätze. Für das kommende Schuljahr haben sich schon jetzt mehr als 20 Eltern angemeldet", sagte die Bewohnerin, die auch die Elternbeiratsvorsitzende der Kindertagesstätte an der Diamantstraße ist, in der Sitzung des zuständigen Bezirksausschusses: "Wir brauchen dringend Plätze."

Das Referat für Bildung und Sport hat dem Bezirksausschussvorsitzenden Markus Auerbach (SPD) bestätigt, dass die Situation schwierig ist. Auerbach schlug den anwesenden Eltern vor, in der Siedlung und deren Umfeld nach Möglichkeiten zu suchen, in denen ein Raum für die Nachmittagsbetreuung zur Verfügung stehen könnte. Auerbach wies auch auf die Möglichkeit hin, einen zentralen Hort in Moosach zu nutzen. Die Kinder werden mit einem Bus dort hingefahren und nach Ende der Betreuung wieder zur Schule gebracht. Dort allerdings müssen sie dann von den Eltern abgeholt werden.

© SZ vom 04.05.2016 / ssr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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