SZ-Serie: Wer wohnt denn da?:Neuanfang im Schlösschen

Wer wohnt denn da?

Eine bewegte Geschichte: Das Schloss Deutenhofen gibt es schon seit 1341. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde es zerstört, danach aber wiederaufgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte der Landkreis das Gebäude zuerst zur Unterbringung von Typhuskranken, danach lange Zeit als Hilfskrankenhaus.

(Foto: Niels P. Jørgensen)

Der Verein "Haus des Lebens Dachau" betreibt im Schloss Deutenhofen eine Einrichtung für junge Mütter in Not. Darin leben Frauen, die mit einem kleinen Kind und ihrer Lebenssituation überfordert sind. In dem Heim sollen sie lernen, ihren Alltag alleine zu meistern. Ein Besuch.

Von Julia Putzger, Hebertshausen

Sie essen an einer großen Tafel unter einem historischen Kreuzgewölbe, in die oberen Stockwerke führt eine imposante dunkle Holztreppe mit breiten Stufen, und über der Bürotür erinnert eine stilisierte dunkelrote Lilie an längst vergangene Zeiten. Im Schloss Deutenhofen in Hebertshausen fühlt sich trotzdem niemand als Schlossherr, und auch fürstlich-vornehm geht es zwischen den alten Mauern eher selten zu. Stattdessen prägen Plüschtiere, Kindertragen, Zeichnungen und allerlei Listen zur Organisation auf den ersten Blick das Bild im "Schlösschen".

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