Neue Grundsteuern:Massive Unterschiede

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Nach der Neubewertung der Grundstücke folgten jetzt neue Hebesätze für die Grundsteuern - auch im Landkreis Dachau.
Nach der Neubewertung der Grundstücke folgten jetzt neue Hebesätze für die Grundsteuern - auch im Landkreis Dachau. (Foto: Marcus Brandt/dpa)

Viele Gemeinden haben ihre Grundsteuern neu festgelegt. Im Landkreis Dachau ist das Preisgefälle groß.

Nachdem das Bundesverfassungsgericht die Neugestaltung des Grundsteuergesetzes gefordert hat, sind alle Grundstücke in Deutschland von den zuständigen Finanzämtern neu bewertet worden. Alle Gemeinden mussten in dem Zusammenhang auch ihre Hebesätze für die Grundsteuern überprüfen, die zum 1. Januar 2025 in Kraft getreten sind. Teilweise kam es auch hier zu Neubewertungen.

Bei der Grundsteuer wird zwischen der Grundsteuer A für landwirtschaftliche Betriebe und der Grundsteuer B für bebaute und unbebaute Grundstücke unterschieden. Beide haben eigene Hebesätze, die von den Kommunen festgelegt werden. Wie aus einer Liste des Dachauer Landratsamtes hervorgeht, hat bei der Grundsteuer für die Landwirtschaft Petershausen am deutlichsten nachgebessert. Hier stieg der Hebesatz um 130 auf nun 520 Punkte. Die Grundsteuer B wurde in Petershausen um 40 auf nun 430 Punkte angehoben. Auch in Schwabhausen wurden beide Grundsteuern um je 100 Punkte deutlich erhöht und liegen nun jeweils bei 450 Punkten.

Die Hebesätze unterscheiden sich deutlich

Im Markt Altomünster ist nur die Grundsteuer A um 95 auf nun 495 Punkte angehoben worden, die Grundsteuer B dagegen sank um 80 auf nun 280 Punkte. In Dachau wiederum sind beide Steuern erhöht worden, Grundsteuer A um 95 auf 380 Punkte und Grundsteuer B um 80 auf nun 430 Punkte. Gesunken ist die Agrar-Grundsteuer in der Gemeinde Karlsfeld, um 90 auf 290 Punkte. Die Grundsteuer für normale Grundstücke wiederum ist jetzt teurer, sie stieg um 80 auf 570 Punkte.

Ebenfalls deutlich höher fallen beide Grundsteuern ab diesem Jahr in der Gemeinde Vierkirchen aus, sie wurden jeweils um 50 Punkte erhöht und liegen nun bei je 450 Punkten. In zehn Landkreisgemeinden blieben die Hebesätze für beide Grundsteuern gleich.

Die höchsten Hebesätze im Landkreis für die Grundsteuer A haben nun Petershausen (520), Markt Altomünster (495) und Hebertshausen (470), bei der Grundsteuer B sind Karlsfeld (570), Hebertshausen (470) und Schwabhausen (450) Spitzenreiter.

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