Die Fachstelle Wohnen der Caritas kann wie in den Vorjahren auch auf große Erfolge im vergangenen Jahr verweisen. Ziel der Fachstelle ist es, Obdachlosigkeit zu vermeiden. Wie aus dem Jahresbericht 2023 hervorgeht, haben sich 51 Ratsuchende an die Caritas gewandt. 40 von ihnen konnten die Beraterinnen helfen.
Insgesamt lebten 35 minderjährige Kinder sowie 15 Jugendliche über 18 Jahren in den betroffenen Familien. Neun Fälle waren zum Ende des Berichtsjahres noch offen. Nur in zwei Fällen war 2023 ein Umzug in eine Notunterkunft erforderlich.
Die Fachstelle ist tätig für die Gemeinden Bergkirchen, Erdweg, Haimhausen, Markt Indersdorf, Röhrmoos, Schwabhausen, Vierkirchen, Weichs und Hilgertshausen-Tandern, die das Angebot finanzieren. „Die Hintergründe drohender Obdachlosigkeit sind sehr unterschiedlich“, betont Irene Küsters, Fachdienstleitung Soziale Dienste bei der Caritas. Manche Menschen fänden nach einer Eigenbedarfskündigung keine neue Wohnung, manche seien arbeitslos geworden, auch das Zerbrechen familiärer oder partnerschaftlicher Beziehungen oder Krankheit seien Gründe für drohende Obdachlosigkeit.
Die Fachstelle Wohnen arbeitet niedrigschwellig und vertraulich. Betroffene aus den aufgeführten Gemeinden können sich an sie wenden, ebenso Vermieter, wenn die Miete ausbleibt. Die Fachstelle ist im Caritas-Zentrum Markt Indersdorf angesiedelt und unter der Telefonnummer 08136 / 129-00 zu erreichen.