Die Freien Wähler und die Tierschutzpartei – das sagen beide – „verbindet auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene politisch-inhaltlich wenig bis gar nichts“. Das gelte in Dachau, so steht es in einer jüngsten Pressemitteilung „nicht für die lokale, kommunalpolitische und zwischenmenschliche Ebene“. Am vergangenen Freitag sei es deshalb zu einem „spontanen Deal“ gekommen, Tierschutzpartei-Regionalsprecher Michael Krämer und dem FW-Stadtrat Markus Erhorn mitteilen: Die FW Dachau treten die für sie reservierten Plakatflächen auf den Vorderseiten der 54 Wahlkampf-Holzwände des Bauhofes Dachau an die Tierschutzpartei ab.
Im Gegenzug plakatiert die Tierschutzpartei nur in den Landkreis-Kommunen Dachau, Karlsfeld, Petershausen, Vierkirchen, Hebertshausen, Altomünster und Erdweg. Sinn und Zweck der Vereinbarung ist nach eigenen Angaben: Mehr Menschen zur Stimmabgabe für demokratische Parteien zu ermuntern – und die FW haben ihre „Hochburgen eher auf dem Land“, und die Tierschutzpartei „dagegen eher in großen Gemeinden sowie Klein- und Mittelstädten“.