Vor 80 Jahren, am 13. September 1944, sind die Agentinnen, Yolande Beekman, Madeleine Damerment, Noor Inayat Khan und Eliane Plewman, im Konzentrationslager Dachau ermordet worden. Im besetzten Frankreich hatten sie für den Special Operations Executive (SOE), eine Spezialeinsatzgruppe des britischen Geheimdienstes, im Widerstand gewirkt. Später wurden sie gefangen genommen und sind im Krematoriumsbereich des KZ erschossen worden.
Der vier Frauen wird am Samstag, 14. September, um 14 Uhr im Kinosaal der KZ-Gedenkstätte Dachau gedacht. Nach einer Einführung durch Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte, wird Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, ein Grußwort sprechen. Er sagt: „Der Mut dieser Frauen zeigt uns, dass der Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit niemals vergeblich ist. Ihre Entschlossenheit und ihr unerschütterlicher Glaube an eine bessere Zukunft sind ein leuchtendes Vorbild für uns alle.“
Angehörige erinnern an die Agentinnen
Im Anschluss stellt Angelika Eisenmann, Rundgangsreferentin in der KZ-Gedenkstätte, die Biografien der vier Frauen vor. Danach werden Angehörige der SOE-Agentinnen und der Wohltätigkeitsorganisation First Aid Nursing Yeomanry (FANY) mit Gedenkbotschaften an diese erinnern. Musikalisch wird die Veranstaltung von Ophiel van Leer begleitet.
Nach der Gedenkveranstaltung folgt eine Kranzniederlegung am Internationalen Mahnmal sowie ein Nachmittag der Begegnung. Die Veranstaltung ist für Personen ab 13 Jahren geeignet, findet in englischer Sprache statt und wird nicht übersetzt.
Der Kinosaal der KZ-Gedenkstätte Dachau ist über die Pater-Roth-Straße 2a erreichbar und barrierefrei zugänglich. Der Eintritt zur Gedenkveranstaltung ist frei, um Anmeldung auf www.kz-gedenkstaette-dachau.de wird gebeten.