Auf den ersten Blick ist es eine von vielen Veranstaltungen an der KZ-Gedenkstätte Dachau: „Josef Pröll – Aufgewachsen in einer Familie des Widerstands“, so der Titel des Gesprächs, das am 30. September stattfindet. Doch der Auftritt von Josef Pröll, 1953 in Augsburg geboren, markiert eine tiefgreifende Wende. „Wir planen eine intensive Einbindung der Nachkommen in die Gedenkstättenarbeit“, sagt Gedenkstättenleiterin Gabriele Hammermann.
Erinnerungsarbeit„Die Familien ehemaliger NS-Opfer belastet ein lebenslanges Trauma“
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Die KZ-Gedenkstätte Dachau will die Nachkommen einstiger Häftlinge aus diesem Grund intensiver in die Erinnerungsarbeit einbinden. Dabei soll es nicht bei einzelnen Veranstaltungen bleiben.
Von Helmut Zeller, Dachau

KZ-Gedenkstätte:„Junge Menschen müssen die Erinnerung an die NS-Verbrechen weitertragen“
Marine Charbonneau gehört zu den Freiwilligen der „Aktion Sühnezeichen Friedensdienste“. Nach einem Jahr bei der Versöhnungskirche verlässt die Französin nun Dachau. Was sie in dieser Zeit erlebt hat und welche Gefahren sie für die Gedenkkultur heute sieht.
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